»Visual Music Marathon Boston 2007«
Screening
Sa 24.11. | 17 Uhr, Festspielhaus Hellerau
Eintritt: 5 Euro
Beschreibung
Was ist unter Visual Music zu verstehen? Wodurch unterscheidet sich dieses Genre von audiovisuellen Kompositionen? Visual Music ist eine neue computergestützte künstlerische Ausdrucksform im synästhetischen Bereich Bild & Klang.
»A visual music piece uses a visual art medium in a way that is more analogous to that of music composition or performance. Visual elements are composed and presented with aesthetic strategies and procedures similar to those employed in the composing or performance of music.« (Maura McDonnell).
Hierbei bildet der Computer die digitale Schnittstelle um Musik und Bild zu verknüpfen. Musik steuert Charakteristiken des Bildes, oder umgekehrt. Beide Medien wechselseitig miteinander verknüpft, erzeugt neue Wahrnehmungen zwischen »Sehen« und »Hören«.
Die Veranstaltung Visual Music ist eine Kooperation zwischen Visual Music Marathon (VMM) Boston, April 2007, und der CYNETart_07 Hellerau (Dresden). Alle für die CYNETart ausgewählten Werke wurden beim VMM präsentiert, dessen Leitung in den Händen von Prof. Dr. Dennis Miller von der Northeastern University Boston, USA, lag. Ihm gilt Dank für das Zustandekommen dieser Kooperation.
Aus dem 12 Stunden dauernden Marathon wurden 22 Werke aus 9 Ländern ausgewählt.
Die Kriterien der Auswahl lagen in der hohen künstlerischen Qualität, wobei die enge Verknüpfung von Bild und Klang besonders überzeugend realisiert wurde. Weitere Kriterien sind die Struktur, die Gestaltung, sowie kulturelle Eigenheiten.
Die Vielfalt der Stücke führt uns in konkrete und poetische, in imaginäre und psychedelische Landschaften: zum sehendem Hören und hörendem Sehen.
Prof. Dr. Wilfried Jentzsch, Kurator Visual Music
Dr. Hiromi Ishii, Ko-Kurator
Visual Music Marathon: http://www.music.neu.edu/vmm/
Maura McDonnell http://www.soundingvisual.com/
Boston Cyberarts Festival: http://www.bostoncyberarts.org/
Preview: http://www.music.neu.edu/vmm/schedule.html
Visual Music
undulation, 2006 3:47
Harvey Goldman, images harveygoldman.com
James Bohn, music
Undulation entstand als eine Zusammenarbeit zwischen Harvey Goldman (Professor der University of Massachusetts) und dem Komponisten James Bohn. Die Animation ist das Resultat einer Forschung im audiovisuellen Bereich, wie der Kadenz, dem Metrum, Schwingungen, Herzschlag, Druck und Pulsierung. Das Stück stellt den Versuch dar, abstrakt Imaginäres mit abstrakten Klängen zu aktivieren, amalgamieren und zu provozieren.
Graveshift, 2004 4:55
Arie Stavchansky, images
Per Bloland, music www.stanford.edu/~bloland/
Durch das Regen streifende Fenster eines Café, erfolgt die Beobachtung einer Strassenszene, die digital in ein fließendes Chaos transformiert wird, die die Paranoia, gespenstiche Gestalten und Veränderungen der Wirklichkeit einschließt. Echos eines vergessenen Liedes liegen über dem Milieu, mal zusammenhängend, mal fragmentarisch. Es ist ein Bild, geprägt von Verdrehungen, aber diese Verdrehungen vollziehen sich in Ruhe und ziehen sich wieder in sich selbst zurück. Graveshift wurde konzipiert als eine übergreifende Zusammenarbeit von Video, Tanz und Musik.
Seek Assistance, 2005 3:03
Vishal Shah, images www.vishalshah.co.uk
Adam Stansbie, music
Seek Assistance ist ästhetisch ein dunkler Mythos, der als Geräusch und Störung projeziert wird, der sich mit Faszination und Geheimnis verstärkt. Die genaue Untersuchung von Mikromaterialien wird durch verwickelte Beleuchtungseindrücke reflektiert, die dem Subjekt auf die Augen zu drücken scheinen. Dieses Zusammenspiel zwischen Sicht und Klängen erhält das Subjekt zunächst nur als Andeutungen auf die Makroformen, die exsistieren, wenn das Licht vorüber, über den Klang hinaus und schließlich den physikalischen Rahmen transzendieren. Seek Assistance (Anm:Fehlermeldung in London Tube) führt uns zum Startpunkt einer U-Bahnfahrt, wenn unsere gültige Fahrkarte (von der automatischen Kontrolle) zurückgewiesen wird. Das System verweigert somit unseren Zugang.
Dieses Werk wurde komponiert in präziser Editierung, deutlicher Konfigurationen abstrakten Lichtes, Form und Bild mit Andeutung des erzählenden Konfliktes. Es gibt eine feste und nicht zusammenhängende Ökonomie beim Werk, innerhalb dessen Klang und Bild kreuzweise das Gesicht des anderen pulsieren (beide Gesichter sind echt, eines davon wurde durch Licht projeziert). Visuell gibt es starke Andeutungen auf frühere Modernisten des Kinos und der Fotographie, Man Ray, Rodchenko und Moholy Nagy, sie erscheinen als mögliche Referenz entsprechender visueller Formen, die einer Welt des kommerziellen Videos entstammen. Wir sind zurückgelassen in einem Zustand einer Fahrt, unterwegs zu sein, kombiniert mit Unterbrechung und Umleitung. Das ist der Platz, wo das Subjekt sowohl komponiert, als auch ungetan bleiben kann.
Discord: metal and meat, 2006 5:08
Stephan Larson art.nmu.edu/larson/diversions
Discord: metal and meat ist eine abstrakte Geschichte über den Konflikt zwischen den beiden Mächten Metall und Fleisch. Dieser kann aber auch metaphorisch als Konflikt zwischen Mensch und Natur gesehen werden. In einem solchen Konflikt kann eine Macht eine Weile die andere beherrschen, aber Widerstand wird sich formieren und es führt erneut zum Kampf. In diesem Kampf wird die Natur als Sieger hervorgehen.
Rain, 2005 3:34
Rebecca Ruige Xu, images http://art-design.missouristate.edu/xu/rain
Yanjun Hua, music
In Rain wollte ich die Spannung unter der Oberfläche des Regens zeigen, der äußerlich ruhig und harmonisch aussieht und ein bekanntes Phänomen für alle ist. Die Musik, die ich ausgewählt habe, wird Da Lang Tao Sha (Great Waves Washing Away the Sand) genannt, ein chinesischer Klassiker, komponiert von YanJun Hua (1893-1950), der ein blinder Musiker gewesen sein soll. Das Instrument ist eine Pipa, eine viersaitige Laute mit Bünden, bekannt für ihren verzweifelten und dramatischen Stil, oft benutzt um historische Schlachten lebendig darzustellen. Der visuelle Stil wurde inspiriert von chinesischen Aquarellen. Die Animation wurde mit dem Computer Programm (C + OpenGL) generiert, um die Bewegung des fallenden Regens zu interpretieren. Regentröpfchen wurden zu einfachen geometrischen Formen reduziert, in Erwartung, dass der Betrachter dem aufbauen und entspannen der immensen Spannung des Regenprozesses seine Aufmerksamkeit widmet.
I've got a guy running, 2006 7:12
Jonathon Kirk www.quadrahex.com
I´ve got a guy running benutzt ein Originalvideo der Bodentruppen des Irakkrieges, das vom U.S. Verteidigungsministerium veröffentlicht wurde. Geschaffen vom digital verarbeiteten Video, erforscht das Stück die Behauptung, dass der Krieg ein rein visuelles Phänomen geworden ist. Simulation, Medienverzerrungen, Gleichzeitigkeit, das Auftauchen der Hochgeschwindigkeit, flüchtige Technologien wechselten permanent die Erfahrung des Kriegsschreckens, ausgenommen natürlich für die Verletzten oder Ermordeten.
Color Dream No. 246, 2006 2:46
Michael Theodore http://spot.colorado.edu/~theodorm/
Color Dream No. 246 ist ein Versuch um eine Wiederholung (normalerweise nächtlichen) Träumerei zu teilen, wobei ich mir oft vorstelle, selbst wie in einem Meer eingehüllt zu treiben – ein zeitloses Reich wo (Farb)Töne sich in konstanter Bewegung als Kaskade einer unaufhörlichen Transformation von Textur und Gestalt bewegen.
Feng Huang, 1986 10:00
Robert Darroll
http://www.iotacenter.org/visualmusic/profiles/darrollrobertfolder
Dieser Film basiert auf einer linearen Komposition wobei Formen und Formgruppen einen unaufhörlichen Prozess der Transformation erleben. In diesem Prozess entstehen die Formelemente, die sich auf natürliche Formen beziehen, Formen, die erkennbare Funktionen in der Realität ausüben. Ihre Entstehung ist aber flüchtig, da sie sowohl als Form als auch als non-Form durch Ströme der Veränderung zurückkehrt. Die Komposition zeigt die enge Beziehung zwischen Form (matter) und non-Form (field) und den unaufhörlich fliessenden Austausch, der zwischen diesen beiden Polen stattfindet.
Wicked Paths, Cruel Deserts, 1999/ 2001 10:00
Ying Tan, images www.uoregon.edu/~tanying
Jefferey Stolet, music
Wicked Paths, Cruel Deserts ist ein mediales Werk für Mezzosopran, Yamaha Disklavier, computer-generierte Klänge und Computer Animation, das mit dem Medienkunstler Ying Tan realisiert wurde. Das Werk ist von persönlichem Nachdenken geprägt, Grenzen zu überschreiten und Neuland zu erreichen. Die Texte basieren auf Dichtungen des spanischen Dichters Gustavo Becquer. Sie beschreiben die Gefahren und die auf Verrat lauernden Grenzen der Autorität.
"My life is a barren land; at my touch the flower drops its petals; for on my ill-fated path, someone has planted evil for me to harvest." "Like a swarm of angry bees from a dark recess in my memory visions of past hours emerge to haunt me. I want to drive them away. Useless effort! They surround me, they pursue me, and one after another they come to drive into me that sharp stinger that inflames the soul.“
"First the dawn comes, tremulous and vague, a ray of restless light that slices the sea; then it sparkles and grows and extends into a firey burst of splendor. The brilliant light is joy itself, the trembling shadow, sorrow: Oh! in the dark night of my soul, when will it ever dawn?
Autarkeia Aggregatum, 2005 9:30
Bret Battey
bathatmedia.com
Autarkeia Aggregatum ist eine integrierte Klang- Bild- Komposition, die unaufhörlichen Fluss und Transformation betont. Es gibt keine Unterbrechungen oder Einfügungen im visuellen Bereich, der sich nicht ständig entwickelt, sondern dessen Animation auf mehr als 11000 Pixeln beruht. Beim Suchen des Titels wand ich mich der Monadologie zu - der Theorie des Philosophen Leibniz über die fundamentale Realität der Partikel (Monade). Folgende zwei Termini hielt ich für geeignet: Autarkeia (griechisch) für selbstgenügend und Aggregatum (lateinisch), was verbunden oder vereinigen bedeutet. Die Termini zusammen deuten besonders auf eine Anhäufung der Aktivitäten autonomer Einheiten. Sanfter ausgedrückt, eine Resonanz mit Klassizisms zog mich zu diesen Worten. Die Resonanz ist eine innere Fülle des Seins, ausgedrückt in elegant selbst-genügender Zurückhaltung.
Seven Cartoons, 2000 9:30
Maurice Wright
www.mauricewright.org
Musikkritiker Bill Bennett schreibt: “7 Cartoons geht mutig voran, wo keine Kammermusik ging zuvor, sich von Abstraktionen musikalischer Notation und der Tastatur als Ikone zu einem breiteren Satz von Symbolen bewegend, die der Popularkultur entnommen.... Diese Bilder beziehen sich oft auf den Kompositionsprozess: man kann sehen (wie) die Transformationen Wright in seinem Werk überreden – rückläufige Inversion war niemals so klar. Das Heraufbeschwören der alltäglich elektrischen Quelle enthüllt, dass ein gut gegründeter Ausgang Momente der existierenden Angst in der Forschung für Dada sein kann (“Ach, Nein!”). Dann, dieses Munchkin Gesicht, es wurde einer virtuellen Diva umgehängt, während auf der anderen Seite ein “real” (not really) Darsteller und sein Sherlok Holmes Doppelgänger über das Privileg zufrieden ist, sie zu begleiten. An diesem Punkt, ein ... verantwortlicher (echter) Kommentator könnte einfach den Zuhörer drängen, sich zu entspannen und die Show geniessen.”
VARIATIONS 4, 2006 3:00
Liana Alexandra www.geocities.com/lianaalexandra/classic_blue.html
Variation 4 ist ein Teil des Videopoems "12 Varitions". Dieses Poem wurde mit der “Mozart Music Software” und dem Program “Music Animation Machine” von Stephen Malinowski (USA) im Jahre 2006 realisiert. Die Komposition basiert auf der Struktur der rumänischen Volksmusik, einem schnellen Tanz "Hora".
Erev Shel Shoshanim / Kate&Rose's, 2007 5:25
Nathaniel Resnikoff ned.resnikoff.com
Zwei traditionelle Melodien von Heathen Creek werden gespielt und verarbeitet. Die feine Struktur der Melodien der Solo-Geige wird durch die Visualisierung offenbart. Eine visuelle Dimension zur Musik kann die Ohren zum Klang hinführen und die musikalische Struktur aufzeigen. Ich erwarte, dass dadurch der Eindruck der Musik beim Publikum verstärkt wird. Die Bilder sind mathematische Darstellungen der Audiodateien. Wie Elektron-microscopy zeigt sie eine wunderschöne Welt, die noch wenig bekannt ist, aber in der Musik schon exsistiert.
Birdcalls, 2006
Malcolm Sutherland 5:00
www.oneiropod.com
Die geschriebene Vogelsprache wird zum Leben erweckt.
Animationstechnik: Tinte auf Papier, Pixilation, 2D Computer.
Stillpoint, 2007 7:56
Douglas Durant
Stillpoint beginnt als ein meditatives Klavier solo, mit abwechselnden Zyklen extrovertierter elektronischer Kommentare und introvertierter Rückkehr des Klaviers. Schließlich verschmelzen und lösen sich diese zwei Elemente in einen breit fließenden Teil. Eine verzerrte Rückkehr zum Anfangsmaterial bewegt sich hin zu einer heftigen Unterströmung, die erneut zu Stille führt, die ebenso provisorisch ist wie das originale Klavier solo. Während die Bilder, die die Musik begleiten und kontrapunktieren abstrakt sind, hoffe ich, dass der Zuschauer fühlt, dass das bewegende Kameraauge kein neutraler Beobachter ist, sondern eine Art persönlichen und separaten Bewusstseins bildet… in gewisser Weise dem originalen Einzelgängertum des Klaviers verbunden. Ähnlich dem Klavier, das Auge wartet auch, kehrt zurück, bewegt sich, ignoriert (blinzelt) und stürzt ab. In den Szenen am Ende werden vielleicht andere neue Aspekte des Visuellen enthüllt. Schließlich sollte ich sagen, dass die Ideen sich um die bewegende Rolle größerer Form abspielt, die ich von meinem Verständniss von Kammermusik habe, als “eine Unterhaltung zwischen Gleichgestellten”.
Pipilo, 2007 2:15
Brian Evans
www.ghostartists.com
Im Computer ist alles nummerisch. Ich nehme numerische Modelle und sehe was für Lieder und Bilder geschaffen werden. Wie kann ich Zahlen als sinnliche Erfahrung vorausplannen, sie verändern und in eine greifbare Erfahrung bringen? Ich wundere mich dann, wie ich die Sinneseindrücke vorausplane. Ich plane den Plan. Die Planung wurde ästhetisch entschieden, um Zahlen in die Wahrnehmungserfahrung umzusetzen. Welche Palette der Farbe ist zu benutzen? Welche Stimmung? Wie lange? Wie groß? Der Künstler entscheidet. In einer digitalen Welt ist die Vorausplanung selbst freieWahl. Außer Arithmetik gibt es keine Regeln. Ich setze einfach Regeln. Sie müssen ingendwo beginnen. Ein Loop (jetzt erzählt es). Zwei Minuten (ohne Augenzwinkern). Die Klänge sollen gesehen werden und die Bilder sind hörbar. Außerdem, Musik machen, es ist 4D Jazz. Hören der Farben, zuhören mit den Augen.
Kyoto Bells, 1994/ 2006 10:52
Wilfried Jentzsch
http://t-m-a.de
Dieses Stück basiert auf der Verarbeitung einer kleinen japanischen Glocke „Furin“. Es beginnt mit einem Einzelton, der die musikalische Struktur allmählich dichter werden lässt und schließlich zum Geräusch führt. Die vielfältige Verarbeitung der Klänge bildet eine Brücke zwischen diesen beiden Komponenten, Einzelton und Geräusch.
Ein weiß-blaues Viereck strukturiert geometrisch den visuellen Part. Die Energie und die Spektren der Klänge modifizieren die Gestalt und den Helligkeitsgrad der Farbe, deren Transformationen in Echtzeit generiert wurden
Destellos, 2001 5:37
Elsa Justel
"Wie in einer Träumerei, die Objekte von ihrer Bedeutung getrennt, um Poesie zu werden".
Dem Glitzern verschiedener Materialien Leben zu geben, ist die Idee des Projektes. Durch das Mittel der Computeranimation werden Metall, Gläser und Eis durch Zeit und Raum reisen. Es gibt auch ein Spiel mit der Empfindung der Zerbrechlichkeit und Durchsichtigkeit. Die Musik spielt aufgenommene Klänge der gleichen Materialien. Tatsächlich, der Verlauf wird von der Musik geleitet, die die zeitliche Entwicklung bestimmt und die Wahrnehmung der Farbe unterstreicht.
Liaisons, 2005 9:20
Jean Detheux, images
www.vudici.net
Jean Derome, music
Dieser abstrakte Film, voll und reich an Farben und Texturen, wurde dank der erfinderischen Verwendung digitaler Technologie realisiert. Er wuchs aus einem unüblichen Prozess des Austausches zwischen dem Maler Jean Detheux und dem Komponisten Jean Derome. Das Resultat ist ein seltsames Zusammentreffen von Bildern und Musik. Was wir erhielten ist eine intensive Meditation über eine sich konstant erneuernde Welt, wo jede entstehende Form sofort von der nächsten verschlungen wird.
Te Acuerdas Hijo? (Do You Remember Son?), 2006 16:38
Rajmil Fischman www.keele.ac.uk/depts/mu/staff/rajmil.htm
¿Te Acuerdas Hijo? ist meinem Vater Alberto Fischman (1920-1983) in Errinnerung gewidmet. Der im Video erscheinende Text wurde dem Anfang des mittelalterlichen spanischen Gedichts “Coplas on the Death of My Father” von Jorge Manrique (1440-1479), entnommen. Die Übersetzung von Henry Wadsworth Longfellow lautet:
" O let the soul her slumbers break, Let thought be quickened, and awake; Awake to see How soon this life is past and gone, And death comes softly stealing on, How silently!"
Die Übersetzung der gesprochenen Worte bei Minute 9 sind folgende:
Erinnerst du dich Sohn? Hier sehe ich dich auch...
Daydream Mechanics V Sketch 3, 2006 12:10
Jean Detheux, images www.vudici.net
Michael Oesterle, music
Der Anlaß für Daydream Mechanics V Sketch 3 war zufällig. Während der Abschlußarbeiten zu Liaisons mit dem Komponisten Jean Derome (NFB Studios Montréal) lud er mich zu einem Konzert mit dem Bozzini-Quartett ein. Eines der gespielten Stücke war Daydream Mechanics V, komponiert von Michael Oesterle. Diese Musik begeisterte mich derart, dass ich mir sofort die CD kaufte, nach Hause ging und mich entschloss, mit ihr zu spielen um zu sehen was für Bilder sie entstehen lässt. Mir war nicht klar, womit ich beginnen sollte. Schliesslich startete ich mit ein paar Bildern aus Liaisons (sie sind Leitmotive). Ich schuff eine 12 Minuten dauernde Animation in weniger als drei Wochen. Ich schlief kaum. Diese Musik beherrschte mich. Die Animation war zunächt sehr grob und es dauerte mehrere Monate, um sie schliesslich zu einem endgültigen Resultat zu bringen.
White Noise, 2007 9:45
Dennis H. Miller www.dennismiller.neu.edu
White Noise ist ein sich schnell entwickelndes Werk, wobei der Fluss der Ereignisse sich konstant spaltet. Der Titel Weißes Rauschen entstammt sowohl der Verwendung als Mittel um visuelle und musikalische Elemente zu generieren, als auch die Farbpalette im zentralen Teil des Werkes hervorzuheben. Mit der konstant bewegenden Perspektive und dem abrupten Nebeneinander der Elemente beabsichtigt White Noise Reflektionen des Chaos hervorzurufen, die den Alltag durchdringen.
Sports and Diversions, 2005/ 6 4:00
Bum Lee, images www.bumlee.com
Erik Satie, music
Sports and Diversions ist eine Serie der schwarz-weiss Animationen, inspiriert von Sports et divertissements, Klavierstücken von Erik Satie, komponiert im Jahre1914. Die Themen der Klavierstücke stellen den Ausgangspunkt für die Animationen da, die dann ihrer eigenen variierenden Interpretation der Musik folgen.
INFINITE SONG, 2006 14:40
Serban Nichifor www.geocities.com/serbannichifor/classic_blue.html
- Musik -Visualisierung mit "MilkDrop_104" Plug_Ins
: Ryan GEISS (US)
Gesamtdauer 2:56:03
Alle Werke sind deutsche Erstaufführungen