Symposium CYNETart_re:::vision



Das diesjährige Symposium widmet sich dem Thema Körper-­Wahrnehmung in Pädagogik, Therapie und virtuellen Environments und leitet gleichzeitig den dreijährigen Zyklus Body-Mind-Relations ein.

Mittwoch 16.11.
16.00 Uhr (Empore SĂĽd) CYNETart_re:::vision: Body-Visions in Visualisation
»Raum und Bildraum«, Vortrag von Michael Hoepfel & round table

Freitag 18.11.
19.00 Uhr (Empore Süd) CYNETart_re:::vision: Modellierung des Körpers – Body-Innovations
Vortrag von Dr. Klaus Nicolai & round table

Sonnabend 19.11.
CYNETart_re:::vision: SYMPOSIUM
Körper-Wahrnehmung in Pädagogik, Therapie & virtuellen Environments
15.00 (Empore SĂĽd) MotionComposer (Panel I)
17.00 bis 21.00 (Empore Süd) Panel II – III

Sonntag 20.11.
CYNETart_re:::vision: SYMPOSIUM
Körper-Wahrnehmung in Pädagogik, Therapie & virtuellen Environments
11.00 – 16.00 Uhr (Empore Süd) Panel IV

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Details:

19./20.11
Körper-Wahrnehmung in Pädagogik, Therapie & virtuellen Environments

100 Jahre Hellerau sind Anlass und Verpflichtung, die visionären Ideen der einstigen Gründer im Kontext der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu befragen. CYNETart_re:::vision steht für eine Fokussierung der einmaligen Potenziale des Festspielareals und der Stadt Dresden in Richtung einer notwendigen Erneuerung der Bildung wie der ihr zugrunde liegenden Weltbilder. Das Symposium bündelt dafür Kräfte und Ideen.
Projektentwicklung: Klaus Nicolai

Samstag, 19. November
15.00 Uhr
Panel I: MotionComposer - Behinderung & Körper-Wahrnehmung in virtuellen Environments
Das Forschungs- und Entwicklerteam MotionComposer an der Bauhaus Universität Weimar präsentiert zum Symposium neue Möglichkeiten der Bewegungsaktivierung und Körperwahrnehmung für Menschen mit Behinderung. MotionComposer steht dabei einerseits für die direkte Verknüpfung von Körperbewegung und musikalischer Klangerzeugung und zugleich für die Entwicklung eines leicht bedienbaren technischen Gerätes. Dieses kann jeden beliebigen Raum in eine flexibel gestaltbare interaktive virtuelle Klang-Umgebung verwandeln Das Klang-Feedback verbessert die Körper- und Selbstwahrnehmung. Koordinationsfähigkeit und authentische Bewegung werden geschult und die Entwicklung eines realistischen Körperbildes gefördert.
Das der CYNETART vorangegangene interdisziplinäre Projekt MotionComposer vermittelte in einem Workshop Grundlagen zum erstellen interaktiver Klangumgebungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingehen. Der Workshop bezog Schüler einer Dresdner Förderschule sowie weitere Menschen mit Behinderung, Tänzer, Musiker, Komponisten, Pädagogen und (Musik-)Therapeuten ein.
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Team MotionComposer an der Bauhaus-Universität Weimar (Robert Wechsler, Marlies Pfeiffer, Josepha Dietz, Marc Sauter), unterstützt durch das EXIST-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM).

17.00 Uhr
Start-ups in Body-Learning
Präsentation von Ergebnissen der Ferienakademie Computer & interaktive Bühne
Zwölf bis 16jährige Jugendliche von unterschiedlichen Schultypen in der Region Dresdens präsentieren ihre Abschlussarbeiten im Rahmen der Sächsischen Ferienakademie. Die gezeigte Auswahl aus ca. 30 Produktionen beruht auf Methoden der Verknüpfung von gestalterischen, sozial-kulturellen und technisch-wissenschaftlichen Lernpotenzialen in den Bereichen Tanz/Theater sowie interaktive Instrumente und Spiele.
Eine Produktion des Trans-Media-Labors Hellerau mit Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds, das Sächsische Staatsministerium für Kultus sowie die Grundbesitz Hellerau GmbH)
Projektkoordination: Viola Zetzsche

18.00 Uhr:
Panel II: Lernen und Gestalten mit virtuellen Bild-Klang-Umgebungen
Vorgestellt und diskutiert werden Ziele, Methoden und Ergebnisse von acht sechstätigen Workshops der Ferienakademie mit insgesamt 130 Schülerinnen und Schülern im Labor der Trans-Media-Akademie Hellerau.
Es geht dabei um neue Methoden und Inhalte des Lernens sowie die Verbindung von Individualisierung und Teamwork, Spezialisierung und Allgemeinbildung, Theorie und Handlungsorientierung. Dabei werden körperbetont emotionale und musische Fähigkeiten organisch mit sozialen und rationalen Kompetenzen vereint. Lernpotenziale entfalten sich hier auch zwischen alters-, geschlechts- und schulübergreifende Differenzierungen.

Projektleitung: Klaus Nicolai; Dozenten: Hartmut Dorschner, Matthias Härtig, Johanna Roggan, Jacob Korn

19.00 Uhr
Panel III: Body-Mind-Healing – Positionen zur Integralen Körper-Wahrnehmung

Ausgehend von wichtigen Ansätzen einer transdisziplinären Forschung, Bildung und Heilung beziehen sich die Vorträge neben ihrer Erfahrung im Umgang mit einer zukunftsweisenden transpersonalen und a-perspektivischen Theorie und Praxis auch auf bis heute wirkende Hellerauer Visionen. Dies betrifft neben der Rhythmik vor allem auch Bildungskonzepte von Alexander S. Neill (Summer Hill) oder Georges I. Gurdjeff (Institut für harmonische Entwicklung des Menschen/Eneagramm/Gurdjeff-Tänze).

21.00 Uhr
Slump Dance - Performance im A.P.P.I.A. Lab
(Siehe Begleittext Programm)

Sonntag, 20. November
11.00 – 16.00 Uhr
Panel IV: Body-Mind-Healing – Integrale Körper-Wahrnehmung in Dresden

Seit den letzten zwei Dekaden haben sich in Dresden weit über 100 differenzierte Angebote zur körperzentrierten Heilung, Selbstentfaltung und Bewusstwerdung entwickelt. Heute existieren in der Stadt neben Rhythmik und Eurythmie vielfältige Angebote besonders der asiatisch geprägten Meditations-, Heil-, Bewegungs- und Kampfkünste, des Yoga und der Meditation sowie unterschiedliche Formen der manuellen Therapie, der Tanz- und Musiktherapie wie der systemischen und transpersonalen Psychologie. Diese kaum überschaubaren, mehr oder weniger „Kassen relevanten“ Alternativen zu Über-Medikamentierung und Ent-Körperlichung sollen im Zeichen des nunmehr rekonstruierten Yin und Yang-Symbols am Giebel des Festspielhauses sowie im Kontext interaktiver Klangumgebungen erstmalig in ihrer Vielfalt von Dresdner Akteuren vorgestellt werden. Body-Mind-Healing versteht sich als Auftakt einer künftigen Post-Reformbewegung unter dem Label Hellerau Integral.

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