Pressemitteilung DIF
Presseinformation der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.*
*Dresdner Innovationsfonds verbindet Kunst und Wirtschaft*
*Expertenworkshop vom 16. bis 18. April bereitet CYNETart vor*
Der im letzten Jahr gegründete Dresdner Innovationsfonds für Kunst und Medientechnologie (DIF) stellt ungewöhnliche Verbindungen zwischen Medienkunst, Technologieentwicklung, Wirtschaft und Bildung her. Das von der Trans-Media-Akademie-Hellerau (TMA) in Zusammenarbeit mit T-Systems
Multimedia Solutions sowie weiteren Dresdner Unternehmen und Bildungseinrichtungen initiierte Netzwerk sucht unkonventionelle Wege, um das auffällige Nebeneinander zwischen Kunst- und Kulturstadt auf der einen und internationaler High-Tech- und Wissenschaftsmetropole auf der
anderen Seite zu durchbrechen.
So haben sich in den letzten Wochen über 50 Künstler, Mediengestalter, Studenten sowie Ingenieure und weitere Mitarbeiter von Unternehmen gemeinsam an Kursen zur Entwicklung interaktiver Klangräume unter dem Motto „Stell Dir vor, Du hörst Dich tanzen“ beteiligt.
Eines der innovativen Pilotprojekte des bis zur Fertigstellung des Festspielhauses in den Deutschen Werkstätten Hellerau eingerichteten Medienlabors soll zur diesjährigen CYNETart_07encounter Ende November im Festspielhaus präsentiert werden. Unter dem Motto „TELE-PLATEAUS“ entsteht im großen Saal ein global vernetzter Interaktionsraum, der in Echt-Zeit Bilder, Klänge und künstlerische Aktionen aus fernen Ländern mit Live-Performances vor Ort verknüpft. Klaus Nicolai (Leiter des DIF) und Thomas Dumke (Leiter der CYNETart) wollen damit ein Signal für eine experimentelle, der Welt und den neuen Kommunikationsformen zugewandte Arbeitsweise im Festspielhaus setzen.
Die mit ca. 53.000 EUR von der Landeshauptstadt unterstützten medienkünstlerischen Aktivitäten der TMA sind im Vergleich zur städtischen Hellerau-Förderung von zeitgenössischer Musik, Bühnentanz,
Bau- und Betreiberkosten sowie angesichts der Konzepte, Ideen und Projekte der von der TMA vertretenen weltweiten Medienkunstszene lediglich eine Ãœberlebenshilfe. Vielleicht ist es in diesem Kontext nur konsequent, wenn der neue Innovationsfonds unter dem Motto „Querdenken erwünscht!“ interdisziplinäre Projektentwicklungen gemeinsam mit Dresdner Unternehmen und Bildungseinrichtungen anstrebt.
So testen vom *16. bis 18. April 2007* Künstler und Vertreter von Firmen im Rahmen eines Expertenworkshops Möglichkeiten einer transnational vernetzten elektronischen Bühne im Festspielhaus Hellerau. Zum abschließenden *öffentlichen Forum am 18. April 2007 von 17.00 bis 20.00
Uhr* werden die Ergebnisse mit Mitarbeitern aller beteiligten Unternehmen bei *T-Systems Multimedia Solutions (Riesaer Straße 5)* präsentiert und diskutiert.
Der Bühnenbildner und international als Medienkünstler und Dozent tätige *Dominik Rinnhofer*, wird in seinem Beitrag */Virtuelle Environments — von der interaktiven Installation bis zu Second Life/*/ /über bisherige Entwicklungen und aktuelle Möglichkeiten der Gestaltung virtueller Umgebungen im Kontext der Netz- und Sensorentwicklung berichten. Dabei wird er Beispiele der Echt-Zeit-Generierung von 3-D-Objekten innerhalb von interaktiven virtuellen Räumen auch im Zusammenhang mit einer möglichen Weiterentwicklung der Internetplattform /Second Life/ vorstellen.
*Friedrich Kirschner*, auf Festivals gefeierter Medienkünstler, verwendet Game-Tools im Internet, um in kürzester Zeit seinen 3-D-modellierten Figuren ein Leben in virtuellen Umgebungen einzuhauchen. Im Rahmen eines von der Sächsischen Kunstministerin geförderten Artist-in-Residence-Stipendiums arbeitet Friedrich Kirschner gegenwärtig im Hellerauer TMA-Labor an der Verknüpfung unterschiedlichster virtueller Räume. Der Medienkünstler gehört zu den Pionieren der internationalen „Machinima-Bewegung“.
Arbeitsbild 1 Friedrich KirschnerArbeitsbild: Friedrich Kirschner
Arbeitsbild 2 Friedrich KirschnerArbeitsbild: Friedrich Kirschner
*Marcus Kison *realisierte mit seinem Preisträgerwerk*
*/Roermond-Ecke-Schönhauser/* *zur CYNETart_06humane eine Live-Webcam-Installation, in der er vier Videoströme mit einem Beamer über eine Spiegelkonstruktion auf nachgebildete dreidimensionale Modelle des jeweiligen Ortes projizierte. Das Projekt öffnet unterschiedliche Wege einer physisch-räumlichen Tele-Präsenz von weit entfernten Orten.
[ Anett Herrmann ] [ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ] [ Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. ] [ Karl-Liebknecht-Straße 56 ] [ 01109 Dresden ] [ Tel.: +49-351-8896665 ] [ Fax: +49-351-8896667 ] [ Mobil: +49-178-1383556 ]