Eröffnung der CYNETART-Ausstellung :  Donnerstag, 11. November 2010

Werke:

’ ! ’ | Klangskulptur von Anke Eckardt
Transducers | Modulares System von Verena Friedrich
Post Mortem | Installation von Jannis Kreft
MoshPit Amp | Metal Head Orgasmotron von //////////fur////
[oszo 34]TM | Installation von Ritchie Riediger
WOPPOW | Crash Color Bullit Chic von Ubermorgen.com feat. Annabe
LAG | 4-Bildtafel-Installation von Ulf Langheinrich
Default to Public | Audience | vernetzte Installation von Jens Wunderling
Mirror | Vernetzte, interaktive Installation
Art Zeppelin | Virtuelle Ausstellung von Igor Sovilj
Radical ATM Service | Installation von Iván Kozenitzky und Frederico Lazcano
FrĂĽhstĂĽck | Installation von DoppeldenkTM

Ă–ffnungszeiten:

Freitag, 12. November 2010 | 15 - 0 Uhr
Samstag, 13. November 2010 | 15 - 0 Uhr
Sonntag, 14. November 2010 | 11 - 18 Uhr
Montag geschlossen
Dienstag, 16. November 2010 | 18 - 23 Uhr
Mittwoch, 17. November 2010 | 11 - 22 Uhr

Präsentierte Werke:

Steckbriefe: pdf

’ ! ’
Klangskulptur, 2009
Anke Eckardt | DE

Ein an der Decke hängender Lautsprecher lässt einen „Schuss“ ertönen, der eine „Eruption“ in dem darunter stehenden Wassertank auszulösen scheint. In der Annahme, dass das, was hör- und sichtbar ist, gleich Ursache und Wirkung sei, wird der Betrachter verleitetet, einzelne, unabhängige Geschehnisse zu verbinden.

TRANSDUCERS
Modulares System/Installation, 2009
Verena Friedrich | DE

TRANSDUCERS ist eine Installation bestehend aus mehreren gläsernen Apparaturen, in deren Inneres jeweils ein einzelnes menschliches Haar implantiert wurde. Diese werden getriggert und zu einer Reaktion angeregt, registriert, vielfach verstärkt und in einen hörbaren Output übersetzt, der implizit Information über die physiologische Beschaffenheit des Humanmaterials enkodiert.

Post Mortem
Interaktive Installation, 2010
Jannis Urle Kilian Kreft | DE
Musikzimmer

Die Installation Post Mortem ermöglicht ein interaktives Erleben der ersten 336 Stunden nach dem Eintritt des Todes. Sobald ein Nutzer seinen Arm auf der Installation ablegt, tritt der virtuelle Tod ein. Der Nutzer erlebt, wie die Extremitäten zu verwesen beginnen und er erfährt eine analytische, wissenschaftlich korrekte, spielerische Betrachtung der Vorgänge nach dem Tod. Interaktiv kann mit der anderen Hand auf spezifische Parameter wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur u.a. regeln und so auf den Verwesungsprozess Einfluss nehmen.

MoshPit Amp
(Köln, 2009)
Metal Head Orgasmotron
Volker Morawe und Tilman Reiff alias //////////fur////

Der MoshPit Amp ist ein Automat, der die Bewegungen des Headbangings in Metal-Musik übersetzt. Durch Stil und Intensität des Headbangings wird der Nutzer zum Dirigenten einer virtuellen, aus vier Instrumenten bestehenden Metal-Band: Gesang, Bass, Gitarre und Schlagzeug, zusätzlich unterstützt durch eine Lichtshow mit Nebel, Blitz und pyrotechnischen Effekten unterstützt.

[oszo 34]™
(Leipzig, 2009)
Installation
Ritchie Riediger

[oszo 34]™ von Ritchie Riediger ist eine konzeptionelle Arbeit welche sich dem aktuellen Medienhype im Internet widmet. Der Raum mit dichtem Nebel gefüllt; nur ein gleißender Lichtstreifen gibt Orientierung. Aus dem Off säuselt eine Disko-Rave-Nummer, dann wird der in schwarzer Textur die Phrase: »Wollt ihr die totale Freiheit« lesbar und plötzlich... Augenkontakt

WOPPOW
(Wien/AT, 2009-2010)
Crash Color Bullit Chic
ubermorgen.com feat. Annabe

WOPPOW basiert auf den Recherchen des Künstlerkollektivs Ubermorgen.com zu den stammes-kulturellen und modischen Aspekten der somalischen Piraterie und digitalen Piraten-Crews. Inspiration für seine nächste Haute-Couture-Kollektion schöpfte daraus auch der gleichnamige französische Modedesigner. Eine Sammlung mit Bildern von Land und Menschen, festgehalten in sogenannten Moodboards, gipfelt in dem Entschluss, seine entworfene Kleidung auf hochkreative Art und Weise mit Gewehren zu beschießen.

LAG
(Accra/GH, 2010)
4-Bildtafel-Installation
Ulf Langheinrich

In Ulf Langheinrichs jüngstem Projekt LAG, einer beeindruckenden 4-Bildtafel-Installation, verschmelzen rauschhafte Bilder einer afrikanischen Marktsituation und scheinbar unwirkliche Klänge zu einem hypnotischen Gesamtkunstwerk.

Default to Public
(Berlin, 2008-2010)
Tweetscreen
Jens Wunderling

Default to Public thematisiert die Diskrepanz zwischen der Selbstdarstellung von Menschen im Internet und ihrem Anspruch auf Privatheit in der physischen Welt am Beispiel der Microblogging-Plattform Twitter. default to public besteht aus einer Reihe von Objekten und Interventionen, in der unsere physische Welt mit der Online-Welt auf unterwartete Weise verlinkt wird, um eine Bewusstwerdung der zunehmenden Selbstdarstellung zu erreichen.

Mirror
(Dresden, 2009)
interaktive, vernetzte Installation
Matthias Härtig, Johanna Roggan, Frieder Weiß und Michael Lotz

In Anknüpfung an das im Juni 2010 abgeschlossene europäische Kooperationsprojekt der European Tele-Plateaus und in Weiterführung der Arbeit der TMA Hellerau im Bereich interaktive, virtuelle Environments, wird auch zur CYNETART 2010 eine vernetzte, interaktive Installation im virtuellen Bild-Klang-Raum präsentiert. Mirror spielt mit dem Begriff des Spiegelbildes, erkundet die individuelle Empathiefähigkeit und gleichzeitig den ureigenen Wunsch nach der Einfühlungsgabe des Anderen.

Konzept und Programmierung: Matthias Härtig
Konzept und kĂĽnstlerische Erarbeitung, Performance: Johanna Roggan
Interaktives Videosystem: Frieder WeiĂź
Sounddesign: Michael Lotz

Art Zeppelin/Imaginary Pavillon of Bosnia and Herzegovina
(Prijedor/BiH, Dresden, 2010)
Virtuelle Ausstellung
Igor Sovilj

Der Imaginary Pavilion of Bosnia and Herzegovina ist ein 2007 begonnenes Projekt, dass den imaginären Aspekt und das Wesen politischer, juristischer und sozialer Existenz im bosnischen Staat untersucht. Als Ganzes imaginär nur in den Erinnerungen der im Ausland lebenden bosnischen Bevölkerung oder in der interantionalen Politik und den Medien esistent. Der Imaginary Pavilion of Bosnia and Herzegovina 2010 befindet sich in der drei-dimensionalen Online-Galerie Art Zeppelin, worin sechs Vorstellungen vom bosnischen Staat präsentiert und untersucht werden.

Radical ATM Service
(Rosario/AR, Linz/AT, Dortmund, 2008-2010)
Interaktive Installation
Iván Kozenitzky & Federico Lazcano

Der übliche Bankautomat (ATM) dient dem Abheben von Geld. Im Gegensatz dazu ist der Radical ATM technisch so präpariert, dass er die Geldkarte seiner Benutzer einbehält und sie währenddessen in eine Interaktion mit Inhalten ganz anderer Art verwickelt.

UnterstĂĽtzt durch C.Rockefeller Center For The Contemporary Arts Dresden

FrĂĽhstĂĽck
(Leipzig, 2009)
Skulptur
Doppeldenk™

Ein farbenfrohes Meditationsobjekt zum Thema Mythen und Mystik.

Steckbriefe: pdf