Mirror

Vernetzte, interaktive Installation
Von Matthias Härtig, Johanna Roggan, Frieder Weiss und Michael Lotz ↲

Mirror-Installation
download hiQ ↲ (Creative Commons 3.0, by attribute, non-commercial use, Photo by Robert Arnold)

Mirror ist eine mit zwei Räumen vernetzte Installation und funktioniert nur zu zweit. Sie spielt sowohl mit dem Spiegelbild unserer Selbst also auch mit einem Abbild unserer Gesellschaft. Beim Betreten der Räume wird das eigene Bild an den vernetzten Ort versandt und vice versa. Wir sehen eine abstrahierte Version des anderen, kein Gesicht keine Details.
Mit Hilfe von Software-Tracking werden Eigenschaften unseres Verhaltens analysiert und an Bild- und Soundprozesse gekoppelt. Es werden Distanzen, Ortung und Dynamik abgenommen und mit Hilfe von Ton und Bild in einen Kontext gesetzt.
Ob wir die gleiche Position im Raum oder eine ähnlich Dynamik erreichen wollen oder mit Bestimmtheit einen Abstand schaffen – Mirror zwingt uns, uns auf den anderen einzulassen. Es Bedarf einer gewissen Empathie fĂĽr das GegenĂĽber.
Nicht unbeachtet bleibt in der Arbeit “Mirror“ unsere Gesellschaft und das Verhalten der Menschen in ihr. So sind wir bemüht uns als Individuen zu erhalten oder darzustellen und haben oft Probleme im Konsens um ein Wir. Es fällt uns schwer Kompromisse einzugehen, Grenzen zu lockern. Um dies widerzuspiegeln fließen verschiedene Parameter in die Installation mit ein. So ist es nicht immer angenehm sich dem anderen anzunähern.
Mirror untersucht das Spannungsfeld zwischen Individualismus und Massenphänomenen in der modernen Welt.

concept: johanna roggan & ds-x.org
software: Kalypso [by Frieder Weiss], Ableton Live
programming, development: ds-x.org
special thanks to Frieder Weiss for assistance and support in kalypso and the realisation of this project

http://ds-x.org/mirror/


Ausstellung zur CYNETART 2010:

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