Bewegung – Raum – Architektur: Über die Auferstehung des Leibes in interaktiven virtuellen Environments
Vortrag und Performance von Jenny Coogan, Sabine Fichter und Klaus Nicolai im Rahmen des Symposiums Hellerau 100plus (11. bis 13.09.2009)
12. September 2009 | 15:30 bis 17:00 Uhr
Dr. Klaus Nicolai, Kulturwissenschaftler (TMA Hellerau), Prof. Jenny Coogan, Choreografin
Vortrag, Performance mit anschließender Podiumsdiskussion
Labor der TMA Hellerau, GebäudeEnsemble Historische Werkstätten Hellerau
Eingang D
Moritzburger Weg 67
01109 Dresden
Bewegung – Raum – Architektur: Über die Auferstehung des Leibes in interaktiven virtuellen Environments
Prof. Jenny Coogan und Dr. Klaus Nicolai
Dieser Block des Symposiums besteht aus drei Teilen:
- Teil 1: Workshop für jedermann, Leitung: Jenny Coogan
- Teil 2: Performance mit Jenny Coogan und Sabine Fichter
- Teil 3: Vortrag von Dr. Klaus Nicolai
“Sag mir und ich werde vergessen;
zeig mir und ich werde mich vielleicht erinnern;
beziehst Du mich ein, so werde ich verstehen.”
Part 1: Workshop für jedermann, Leitung: Jenny Coogan
Entsprechend der Lehre eines chinesischen Sprichwortes ist in dem ersten Teil die aktive Beteiligung des Publikums als „Bewegende“ erforderlich. Mit Hilfe von einfachen und spielerisch konstruierten Einzel- und Zeitparametern, werden wir uns in ein Architekturerlebnis begeben, in dem die Bewegung als Medium der Erfahrung dient. Formelle Wesenszüge der baulichen Struktur werden als Körperbewegung erlebt: Das verkörperte “Ich” als lebendige Architektur, kreativ, spontan und kommunikativ.
Wir werden mit unserem Experiment im großen Saal des Symposiums beginnen und es in der virtuellen Ebene des TMA Labors beenden.
Part 2: Performance mit Jenny Coogan und Sabine Fichter
Der zweite Teil des Blocks ist eine Tanzperformance mit Jenny Coogan und Sabine Fichter. Die Komposition, die auf der virtuellen Ebene des TMA Labors aufgeführt wird, beschäftigt sich mit der Ergründung des Zusammenspiels von Klang und Bild mit dem bewegenden “Ich”. Darüber hinaus versucht es das Phänomen der Übergänge in Verkörperung von Architektur und Raum zu erkunden.
Part 3: Vortrag, Dr. Klaus Nicolai
Seit 2001 präsentiert und produziert die Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. (TMA) international beispielhafte Entwicklungen im Bereich interaktiver Performances und Installationen unter Anderem im Festspielhaus Hellerau. Gemeinsam mit Partnern aus Europa veranstaltet die TMA seit 2001 Workshops für Kunst und Medientechnologie mit dem Schwerpunkt interaktive Environments. Seit 2006 betreibt die TMA im GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau ein Labor zur Entwicklung und Erprobung von interaktiven virtuellen Umgebungen. Derzeit fördert die Europäische Union das TMA Netzwerkprojekt European Tele-Plateaus in dem via Internet audiovisuelle Echtzeit-Begegnungen zwischen Menschen in Madrid, Prag, Norrköping und Dresden auf Basis eines Net-Camera-Motion-Sensing Systems ermöglicht werden. Die performative Arbeit in interaktiven und vernetzten virtuellen Umgebungen knüpft mit neuen Technologien an die Revolution des Bühnenbildes durch Adolphe Appia zu Beginn des 20. Jahrhunderts im damaligen Hellerauer Institut für Rhythmik an.
Hellerau 100plus (11. bis 13.09.2009)
Vision Lebensreform – Lernen von Hellerau
Interdisziplinäres Symposium in der Gartenstadt Hellerau mit Referaten, Performances, Workshops und Podiumsdiskussionen u.a. mit Christine Ax, Prof. Peter Bernhard, Prof. Jenny Coogan, Prof. Hans-Werner Graf, Prof. Gunter Henn, Dr. Maik Hosang, Prof. Yamana Jun, Dr. Leopold Klepacki, Dr. Klaus Nicolai
Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz