SOUND MEMORIES


Sound Art Installation, 2011 // Musikzimmer
von Anne Seidel
Sound Memories
zur Erinnerung an Sound und den Zusammenhang von Dichtung und Klang.

Sound Memories ist eine methodische Zusammenführung Alvin Luciers Aufnahmetechnik zu I am sitting in a room und von Ein-Wort-Projektionen inspiriert durch This von Michael Snow und Aram Saroyans Lighght zu einer Klangkunstinstallation über die Erinnerung an Sound.

Aus dem Off erklingen zehn englische Gedichte über Sound, aus denen im Verlauf einer Stunde mit jeder der zehn Wiederholungen sukzessive Frequenzen gesponnen werden. Diese entstehen ad hoc unter Einbezug der Aufnahme der Nebengeräusche aus den synchronen Wiederaufnahmen und Abspielungen der Gedichte, die auf einer schwarzen Leinwand als Film zu sehen sind. Frequenzen und gelesenes Gedicht sind immer in Übereinstimmung mit allen vorangegangenen Aufnahme-Versionen und dem Film gleichzeitig - eine extreme und immer zunehmende Form der Verdichtung von gegenwärtigem Sound, Erinnerung an Sound und möglicher Erfahrung von Retention.

Sound Memories zeigt, als eine Art Möglichkeitsraum, wie das Richten der Aufmerksamkeit auf Sound eine Art Vervollständigung der Erinnerung im Moment ihrer Entstehung ermöglicht.

Dauer: 60 Minuten

Idee & Konzept, Sound, Gedichte: Anne Seidel / Programmierung: Matthias Härtig / Tontechnik: Jan Christoph Siegele

Anne Seidel auf Lyrikline

Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.





Tags: , , , ,