Trans-Media-Akademie Dresden Ein Institut für integrale Wahrnehmungs- und Medienforschung


Klaus Nicolai

[veröffentlicht in: CYNETart 2001 Katalog, Dresden 2001, S. 170-183.]


 

Ausgangssituation I: Objekt-Subjekt-Dualität


Die zivilisierte Vorstellung von Umwelt inklusive der vorherrschenden spätmodernen Praxis, Umwelten zu schaffen, sie zu beherrschen und zu reparieren impliziert die grundlegende Re-Vision eines vor allem in der Renaissance entwickelten Paradigmas: Die Entdeckung und Konventionalisierung eines dreidimensionalen objektiven Außenraumes mittels der Optik beziehungsweise dem Visier eines visuellen Beobachters hatte zur Folge, dass der westlich abendländische Mensch den analytischen oder rezeptiven Blick auf eine Welt richtet, welche ihm prinzipiell zentralperspektivisch gegenübergestellt ist. Die Zentralperspektive beinhaltet zwei grundsätzlich dual gegenüberstehende Definitionen von Existenz: Die angeschaute natürliche oder geschaffene Umwelt und die a priori gesetzte Optik des Beobachters als Subjekt. Die Behauptung, dass sich seit der Renaissance der Mensch in den Mittelpunkt der Welt gestellt hat ist ein fataler, sich mehr und mehr offenbarender Irrtum. Der Mensch hat nur seinen analytischen oder rezeptiven Blick auf ein etwas außer ihm selbst Existierendes in das Zentrum seiner Aufmerksamkeit gestellt. Mit der vollständigen Entfaltung des analytischen oder rezeptiven Blickes, des wissenschaftlichen Weltbildes und der technischen Weltbildung hat er sich dem ausgeliefert, was er außer sich anvisiert, erkannt und geschaffen hat. Seine Selbst-Bildung folgte mit immer größerer Dominanz den Prinzipien des analytisch rationalen Blicks auf die Dinge außer ihm selbst, auf die Um-Welt oder Umwelt-Bildung. Das kalte, leere Subjekt nach seiner Subjektivität betrachtet, offenbart eine sich steigernde Tabula Rasa, eine irrationale Unbestimmtheit und Unberechenbarkeit, der man seit der Aufklärung als erste Krise des zentralperspektivischen Weltbildes, selbst mit analytischen philosophischen (Kritik der Vernunft), biologischen (Darwinismus), psychologischen (Psychoanalyse), neurowissenschaftlichen (Hirnkartografie) und gentechnischen (Klonen) Mitteln beikommen möchte. Angesichts des globalen wissenschaftlich technischen Fortschritts, der informationstechnologischen Revolutionen und der alles durchdringenden Rationalisierung verkleinert sich der Mensch zu einer zwergenhaften kauzigen Gestalt, der es nur punktuell im Resonanzfeld der medialen Selbst-Verstärkung gelingt, sich in eine gewisse Großformatigkeit zu transformieren. Diese Großformatigkeit trägt aber alle Insignien des von außen bestimmten und beurteilten Erfolgs. Sie ist vor allem das Resultat einer gnadenlosen Anpassung an Parameter der technisierten, ökonomisierten und medialisierten Umwelt selbst.

Der Rest ist Subjektivität, nicht definierbar. Eine nicht zu bilanzierende, rigide Abweichung, welche mitunter zu allen möglichen „schädlichen“ Entäußerungen tendiert.

Zum Postdarwinismus und Neoliberalismus gesellen sich alle möglichen biologistischen, kriminologischen und pathologischen Erklärungsmodelle für menschliches Versagen. Das Subjekt hat nur Bestand in seiner Fixierung auf objektive Tatsachen. Wird es wirklich subjektiv, d.h. leibhaftig lebendig, dann muss es zwangsweise in Widerspruch zu den objektiven Kriterien der Betrachtung und Schaffung seiner Umwelt geraten. Das analytische Beobachter-Subjekt ist blind für seine Subjektivität. Ein Subjekt, welches nicht subjektiv sein kann, steht nicht im Mittelpunkt, sondern an der äußersten Grenze seiner Welt. Das analytische oder rezeptive Subjekt ist ein sich selbst negierendes, sich um und aus der Welt bringendes Subjekt. Es ist der sich selbst tötende Mensch, welcher sich wie KI-Forscher Marvin Minsky danach sehnt, gänzlich in einem virtuellen Datenraum von seiner leidvollen physischen Realität erlöst zu werden.

Aber all dies ist nur die halbe Wahrheit.

 

Ausgangspunkt II: Fiktionale Subjektivität


Es kann schlechterdings kein menschliches Subjekt leben ohne Subjektivität zu erfahren.

Wie sieht Subjektivität aus, die keine wirkliche Berechtigung im Objektiven hat, die von der Um-Welt getrennt und ihr unterworfen ist? Darauf gibt es wohl mehrere Antworten, da von der Objektivität getrennte Subjektivität eine ganze Menge veranstalten kann. Die einfachsten Formen mit der eigenen unterdrückten Subjektivität umzugehen, sind Ablenkung, Zerstreuung, Unterhaltung, Trost, Kompensation, Sucht und Abreaktion. Ablenkung erreicht man vor allem durch ständige Beschäftigung mit Wichtigem, Anerkanntem, sich Lohnendem; also mit Arbeitsdienst an der Welt. Zerstreuung bietet ein wohl verdientes Aufsuchen von erregenden Umgebungen oder Ereignissen. Alles wird zum Event: die Architektur, die Kultur, die Gesellung, ja sogar die Arenen der Jobs. Unterhaltung dagegen ist eine Art objektivierte Anwesenheit. In ihrer vollständig medial technisierten Rezeptivität kulminiert und zersetzt sich in ihr zugleich das Zentrum dessen, was die säkularisierten Künste in den letzten 400 Jahren bewegte: die Rettung des Subjektiven durch den objektivierten Kunstgegenstand.

Die mediale Unterhaltungsindustrie hat sich zu einem gewaltigen globalen Verwertungs- und Stimulationsmechanismus frei schwebender Subjektivitätspartikel entwickelt. In ihr werden Sehnsüchte, Gefühle, Aggressionen, Hoffnungen, Ängste und letzte Erinnerungen an schöne Körper und Seelen auf entlastende Weise rezeptiv fiktiv ausgelebt und in illusionäre Wolken der Erlösung gebettet. Unterhaltung ist Trost, Kompensation, Sucht und Abreaktion in Einem. In ihrem tiefsten Inneren hält sie eine rigorose Religiosität gefangen, welche sie am konsequentesten in der Werbung entfaltet: „Wenn Du kaufst, kannst Du mit der Welt verschmelzen!“

Von fiktiver Subjektivität lässt sich nicht an jeder Stelle lange leben. Irgendwo und irgendwann will sie sich ganz persönlich und spürbar nach außen wenden. Da sie in der Welt der rationalisierten Objekt-Umwelt kaum ein Berechtigung hat, nimmt sie genau diese Objekt-Umwelt zur Zielscheibe ihrer Re-Präsentation. Sie wendet sich durch „antiobjektivistische“ Anschläge unterschiedlichen Ausmaßes gegen die subjektivitätsfeindliche Umwelt und nimmt dabei terroristische Züge an.

Und dieser Hang zum Terror zieht sich durch alle Schichten, Nationen und Völker. Er ist überall latent vorhanden, wo Subjektivität negiert wird, sich nicht objektiv entfalten und wahrnehmen kann. Der aus der Welt herausgefallene Mensch, der Hungernde, Dahinsiechende, Unterdrückte, Diskriminierte, Drogenabhängige, vom Leistungsdruck Erdrückte, Rationalistische oder Erwerbslose, also der in seiner Subjektivität Negierte ist, wenn auch noch so verborgen, ein aggressiver Mensch. Und seine Aggression richtet sich im Kern gegen die Optik des zentralperspektivischen Blicks, welcher die Um-Welt als Objektiv der Subjektivität gegenübergestellt hat. Der der Welt gegenübergestellte Mensch ist ein weltloser Mensch ohne wirkliche Realität.

Wenn die erste Hälfte der Wahrheit in der Konstituierung einer entsubjektivierten objektiven Um-Welt besteht, dann gründet sich ihre zweite Hälfte in der fiktionalen Verwertung und in der irrationalen aggressiven Entladung der Subjektivität. Aufmerksame Beobachter der medialen Kulturindustrie haben bemerkt, dass erst mit dem jüngsten Terroranschlag auf die westlichen Ikonen der Macht die offene Aggression des Subjekts die Höhe der Unterhaltungs-Aggressionen erreicht hat. Das so gewaltig „Böse“ kam aber nicht aus einem kosmischen Jenseits, sondern bediente sich direkt der Logistik der irdischen Flugmaschinerie und zugleich der Logistik des internationalen Devisenhandels.

Das identifizierte „terroristische Subjekt“ befindet sich nunmehr im Visier der legitimierten Optik, welche ihre Subjektivität hinter den Strategien und Objekten der Zerstörung verbirgt.

 

Interface und Wahrnehmung

Wahrnehmung setzt ein in sich vernetztes, relativ geschlossenes System von Sensoren voraus, durch welche Realitäten angeschaut, gerochen, ertastet, geschmeckt, gehört, empfunden, gefühlt, kombiniert, bewertet, gedacht und transzendiert werden können. Der in der modernen Mediensprache gebrauchte Begriff des „Interface“ betont das Wahrnehmungsfeld des Gesichts und damit das Sehen. Die Favorisierung des Auges als dominantes Perzeptionsorgan ist das Produkt einer vorrangig auf das Optische zentrierten Zivilisation. Dies bedingt eine Wahrnehmungskultur, welche vor allem auf die Herstellung und Beherrschung von Objekten und deren Funktionieren gerichtet ist. Daraus hat sich ein historisches Subjekt konstituiert, welches seine Identität vor allem aus einem „Gegenüber-Gestellt-Sein“ schöpft. Die Grenze dieses optisch dominierten Welt- und Selbstbildes stellt das Subjekt selbst dar: Es kann auf der Grundlage der optischen Wahrnehmung keine direkten und verlässlichen Aussagen über sich selbst treffen. Der Mensch als Subjekt baut sich deshalb ein ganzes System von Spiegelbildern, Symbolisierungen, Projektionen und Inszenierungen auf, in das er sich auf der Suche nach sich selbst begibt.

Zugleich betont der Begriff „Interface“ Relationen zwischen Gesichtern und verweist damit auf die soziale Begegnung und Kommunikation zwischen menschlichen Subjekten (Intersubjektivität) sowie auf die Begegnung zwischen menschlichen und technischen „Gesichtern“ (Objektsubjektivität). Die moderne Informationstechnologie gründet sich auf ein immer komplexer werdendes sensorisches System nicht nur der optischen, akustischen, biochemischen, taktilen sowie sprachlichen Erkennung und Informationsverarbeitung. Darüber hinaus ist die moderne Technosensorik auf der Grundlage der universalen digitalen Codierung in der Lage, ein ungeheuer breites Spektrum an energetischen Schwingungsparametern zu empfangen, zu messen, zu verarbeiten, zu speichern, zu vernetzen und auszutauschen.

Die Menschheit hat sich mit der digitalen Medientechnologie ein „zweites Gesicht“ geschaffen, welches weit über den Sensus seiner Augen und der anderen Sinnesorgane hinausreicht. Wie durch Fenster (Windows) kann der Mensch nun nicht nur die „äußere“, sondern auch seine „innere“ Welt anders (Subjektobjektivität) wahrnehmen. Damit relativiert sich sein „Der-Welt-Gegenüber-Gestellt-Sein“ einschließlich der darauf beruhenden Raum-Zeit-Wahrnehmung von „Welt“ und „Ich“ auf dramatische Weise (Auflösung der Objekt-Subjekt-Dualität). Eben diese Tatsache soll im Interfacelabor der Trans-Media-Akademie experimentell erkundet und im Sinne einer integrativen Wahrnehmung befördert werden.

Paradigmenwechsel: Vom optischen Visier zur Verknüpfung von Virtualität und leibhaftiger Anwesenheit

Die Ausgangshypothese der Schaffung eines Labors für trans-mediale Raum-Zeit-Wahrnehmung geht davon aus, dass die Qualität der menschlichen Selbsterfahrung eine Dimension der Unmittelbarkeit des subjektiven Daseins in der objektiven Welt ist:

- Gegenwärtigkeit als Realisation von Vergangenem und Künftigen

- Gegenwärtigkeit als Objekt-Subjektivität bzw. Subjekt-Objektivität

- Gegenwärtigkeit als Einheit von Selbst-Welt (Intimität) und Welt-Selbst (Globalität)

- Gegenwärtigkeit als Einheit von Konzeptualität und Prozessualität

- Gegenwärtigkeit als Einheit von virtuellem Potential und realer Ereignishaftigkeit

Dies hat für die klassischen gesellschaftlichen Bewusstseinsformen folgende Konsequenzen:

- Objektivität ohne konzeptionelle Subjektivität ist eine Illusion

- Trennungen zwischen Objekt und Subjekt, Produzent und Rezipient, Sender und Empfänger sind relativ und in Aufhebung begriffen

- die historisch notwendige wechselseitige Ausgrenzung von künstlerischer, wissenschaftlicher und alltagspraktischer Wahrnehmung bedarf der Relativierung

- das duale zweidimensionale Bewusstsein weicht dem a-perspektivischen, relationalen Bewusstsein

- die historischen Bewusstseins- bzw. Wahrnehmungsformen wie Kunst, Wissenschaft, Bildung, massenmediale Unterhaltung usw. befinden sich in einer tiefen Krise

Das Theater hatte für die Konstituierung der abendländischen Zivilisation eine Modellierungsfunktion. Diese reicht von der Antike über die Renaissance, der Aufklärung bis zu den filmischen bzw. medialen Produktions- und Rezeptionsformen.

Das Theater (der Film, die Animation) inklusive seiner musikalischen, choreographischen, sprachlichen, bildnerischen und dramaturgischen Bestandteile reflektiert und übersetzt

- die Soziodramatik der Gesellschaft in eine Psychodramatik der Individuen

- die hierarchische Gesellschaftssystematik in normatives Rollenverhalten

- die zivilisatorischen Raum-Zeit-Dimensionen in subjektive Raum-Zeit-Wahrnehmung

- das zivilisatorische Weltbild in ein subjektives Welt- und Selbstempfinden

- den Dualismus von Produktion und Konsumtion in Schöpfung und Rezeption

- den Dissens von Geschichte, Gegenwart und Zukunft in den Konsens einer idealisierten oder kritisierten Wirklichkeit

Dies führt in der Moderne zu einer Durchsetzung des Modells der reproduzierbaren Inszenierung in allen gesellschaftlichen Bereichen (Politik, Wirtschaft, Architektur, Werbung, Live Stil usw.) bis hin zu den Formen der Sozio- und Psychodramatik.

Die Inszenierung zivilisatorischer Prozesse wird überformt durch die kybernetische Modellierung. Letztere tendiert in Richtung selbstlernender, selbstgenerierender und sich in Echtzeit realisierender offener kybernetischer Systeme.

Damit fordern Informations- und Produktionstechnologien künftig menschliche Präsenz, Wachheit, Aufmerksamkeit und Variabilität heraus. Auf dieser Basis verliert das tradierte zivilisatorische Konzept der Inszenierung an Dominanz.

Die T-M-A konzentriert deshalb ihre experimentelle Wahrnehmungsforschung an der Schnittstelle zwischen theatraler Inszenierung und dem Interagieren innerhalb virtueller computergenerierter Echtzeit-Räume.

Können Sie sich vorstellen…

 

Experimentelle Konstellationen am T-M-A Institut

dass ein Basketballspiel stattfindet und jedwede Bewegung der Spieler im virtuellen Raum programmierte Klänge auslöst und damit die „Bewegungsästhetik“ des Spiels als quasimusikalischer Prozess zu hören ist?

dass Menschen–mit Muskelsensoren ausgerüstet–in einem virtuellen Klangraum mit ihrem Körper musizieren und dabei ihr tänzerisches Potential vielleicht zum ersten Mal erfahren?

dass Tänzer ein Drama von Ibsen aufführen und jede Bewegung den im virtuellen Raum gespeicherten Text zum Sprechen bringt?

dass in eben diesem Raum ein Arbeitsteam durch ausgelöste virtuelle Klänge, Bild- und Textprojektionen seine Interaktions- und Kooperationsmöglichkeiten neu erfährt?

dass das Erlernen von Tai-Chi oder Chi-Gong leichter fällt, wenn der Fluss der Körperbewegungen zu hören ist?

dass ein Tänzer mit den Klängen und Bildern seiner eigenen Hirnströme im Rhythmus seines Herzschlages tanzt?

dass Teilnehmer aus dem Publikum durch ihre Hirnströme die Bühnenbilder für eine Musikperformance im Moment der Aufführung „herstellen“?

dass die rechte und linke Gehirnhälfte eines Menschen über deren klangliche und bildhafte Wahrnehmung synchronisiert und harmonisiert werden?

dass das menschliche Hirn ein unerschöpflicher „Musiker“ und zugleich „Komponist“ ist, der ein ganzes virtuelles Orchester zum klingen bringt?

dass Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsschwächen über eine differenzierte multispektrale Analyse von Hirnströmen behoben werden können?

dass emotionale und rationale Hirnprozesse in Stereo zu hören und auf zwei Screens als Film erfahrbar werden können?

dass Lebenspartner hören und sehen können, wie ihre Beziehung in der Kommunikation zwischen ihren Hirnen klingt?

dass psychotherapeutische Prozesse und Ergebnisse sicht- und hörbar gemacht werden können und das Hören und Sehen der eigenen Hirnströme die Selbstwahrnehmung verändert?

dass Sie von Ihrem Computer Ihre Hirnströme messen und via Internet an ein Institut senden, welches ihnen Klänge und Bilder zurückschickt, die ihnen gut tun?

dass Sie Ihr Wohnzimmer oder Ihr Büro als ein Labor zur Vertiefung ihrer Selbstwahrnehmung und Veränderung ihrer Befindlichkeit nutzen und darüber per Internet weltweit mit anderen Menschen kommunizieren?

dass wir mit Hilfe der neuen Medientechnologien wieder ein intensiveres Feedback zu unserem biotischen, nervalen und mentalen Kosmos herstellen und diesen letztlich auch ohne technische Hilfsmittel besser begreifen und beeinflussen werden?

dass sie dann auch mit anderen und sich selbst toleranter und umsichtiger umgehen und die Welt mehr als ein Ganzes, miteinander verbundenes wahrnehmen?

 

Der Gegenstand der Trans-Media-Akademie (T-M-A)

Die Trans-Media-Akademie wird Beziehungen, Übergänge und Verknüpfungen befördern zwischen künstlerischen, naturwissenschaftlichen, (sozial-) psychologischen, technischen, kybernetischen und zivilisatorisch-kulturellen Aspekten moderner Medientechnologieentwicklung. Digitale Medientechnologie wird dabei über ihre Werkzeug- und Maschinenfunktion hinaus als Integrationsmittel verstanden, das unterschiedlichste, meist voneinander isolierte Anwendungen sowie Wissens-, Erfahrungs- und Gestaltungsbereiche zu integrieren vermag.

Dies geschieht im T-M-A Institut vornehmlich unter dem Aspekt der Entwicklung von menschlicher Wahrnehmungs-, Handlungs- und Spielfähigkeit auf der Basis von Forschungen und Veranstaltungen mit experimentellem Charakter. Damit widmet sich das T-M-A Institut vorrangig den Konsequenzen der Medientechnologieentwicklung für eine Transformation unseres Selbst- und Weltbildes.

Es geht um Bewusstseinsveränderung jenseits von Manipulation, Drogen, Indoktrination und Demagogie. Denn letztere sind nach Aussage des Direktors des Frankfurter Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Prof. Dr. Wolf Singer, genau die „Instrumente der Verhaltenssteuerung, die jeden Naturwissenschaftler zum Dilettanten werden lassen“. (In: Der Spiegel, 1.1.2001, S. 159)

Hierin unterscheidet sich das T-M-A Institut von der Legitimation herkömmlicher wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen. Desgleichen unterscheidet sich das T-M-A Institut von klassischen Bildungs-, Kultur- und Kunsteinrichtungen, da hier ganz explizit wissenschaftliche und technologische Errungenschaften kulturell erkundet und experimentell angewandt werden.

Das T-M-A Institut ermöglicht auf der Basis eines vornehmlich kulturell orientierten Forschens und Experimentierens auch technologisch, therapeutisch, pädagogisch und nicht zuletzt wirtschaftlich relevante Ergebnisse. Diese werden aber nicht auf der Grundlage einer zwanghaften ökonomischen Legitimation erreicht, welche kreatives, umsichtiges und disziplinüberschreitendes Forschen sowie die Orientierung an menschlichen Lebens- und Sinnbedürfnissen einschränkt. Daraus resultiert auch der angestrebte gemeinnützige Charakter der Trans-Media-Akademie.

Mit Hilfe moderner Medientechnologie können im T-M-A Interface-Labor innere und äußere Körperbewegungen in Klänge, Bilder, Lichtsignale, Gerüche, Schrift-, Sprach- und Filmsequenzen sowie Roboterbewegungen transformiert werden. Pionierleistungen auf diesem Gebiet erbrachten z.B. der US-amerikanische Komponist Tod Machover–seine „Brain Opera“ wurde 1996 zur Ars Electronica in Linz aufgeführt –, der Choreograph Merce Cunningham (USA) sowie die Nürnberger Palindrome Inter-media Performance Group unter Leitung von Robert Wechsler (USA).

Seit 1998 präsentierte und diskutierte das Internationale Dresdner Festival CYNETart Performances und Installationen im Sinne von Körper-Computer-Interaktionen mit dem Institut für Kommunikation und Gehirnforschung Stuttgart, der Palindrome Inter-media Performance Group Nürnberg, mit Shuichi Fukazawa (J) in Zusammenarbeit mit dem ZKM Karlsruhe, mit Jasminko Novak (Kroatien) und Mette Ramsgaard Thomsen (GB) in Zusammenarbeit mit dem GMD-Forschungszentrum für Informationstechnik sowie Bertrand Merlier (F) und dem Team robotlab aus Karlsruhe.

Das T-M-A Institut kann auf dieser Grundlage eine Plattform für Künstler, Forscher, Therapeuten und Techniker mit diversen Erfahrungen im Bereich interaktiver Systeme bilden.

 

Arbeitsfelder der Trans-Media-Akademie

Die in den letzten Jahren schon vorangeschrittene Arbeit am transformatorischen Zursammenhang zwischen computergestützter Kunst, Medientechnologie, Hirnforschung, Psychologie, Kybernetik und Kulturforschung ist künftig auf folgende neun Arbeitsfelder gerichtet:

 

Trans-Media-Art-Project

Die Initiierung, Förderung und Realisierung von intermedialen Kunstprojekten mit neuen raum-zeitlichen, sozialen und synästhetischen Qualitäten versteht sich als ein offenes Experimentierfeld für den Einsatz und die Verknüpfung unterschiedlicher Interfacesysteme. Dabei werden Spielräume zwischen z.T. selbstgenerierenden “virtuellen Zeit-Räumen” und äußeren wie inneren Körperparametern (Bewegung im Raum, Hirnströme, Muskelspannung usw.) erkundet. So transformieren sich Dramaturgien in Kompositionen, Kompositionen in Choreographien, Choreographien in Filme, Filme in Texte, Texte in Gerüche, Gerüche in Licht usw. Die Künste relativieren dabei ihre tradierten Raum-Zeit-Achsen, verknüpfen bisher getrennte Sinnesorgane und öffnen die Konventionen von Wahrnehmung. Dabei wird der Sozial-Raum “Kunst” in seiner klassischen Aufspaltung in Produzenten und Publikum sowie in seiner Echtzeit-Dimension durch technologiegestützte Interaktionsformen befragt. Das Projekt bietet ein geistiges, technologisches und institutionelles Umfeld für Künstler aus aller Welt. Es integriert Bildende und Medienkünstler, Komponisten sowie Choreographen und Programmierer bezogen auf das neue Genre „compositions of audi-visuel-cyberspaces“. Ziel ist die Schaffung von computergestützten Environments bzw. transtheatralen Aktionsräumen.

Die Komposition virtueller Bild- und Klangräume basiert auf der Verwendung spezifischer Software, welche mit einem Kamerainterfacesystem Punkte, Felder und Raumsegmente verknüpft und mit gespeicherten Bild-/Klangelementen belegt.

Die über den virtuellen Raum ausgebreitete Bild-/Klangstruktur existiert als realer raum-zeitlicher Prozess nur in Rückkopplung zu unterschiedlich motivierten und konfigurierten Körperbewegungen im Raum. Diese können sowohl im Kontext choreographischer und dramaturgischer Konzepte als auch im Sinne von offenen Räumen der Körperselbsterfahrung entwickelt werden. Das interdisziplinäre Projekt „Realtime, Presence and Compositions of Audiovisual-Cyberspaces” legt das Schwergewicht auf die Schaffung bild-klanglicher Cyberspaces, welche am Modell einer offenen, individuell oder kollektiv begehbaren virtuellen Installation orientiert sind.

Trans-Media-Body-Mind-Project

Computergestützte Interface-Systeme ermöglichen eine andere Wahrnehmung unserer externen und internen Körperprozesse. Das Trans-Media-Body-Mind-Project entwirft virtuelle Klang-Bild-Licht-Räume zur artifiziellen oder spielerischen Erkundung und Erweiterung des Körper-Selbst-Bildes, der kinästhetischen Wahrnehmung in Wechselwirkung mit den optischen, akustischen und taktilen Sinnesorganen. Dabei werden Verbindungen zu traditionellen Körper-Geist-Techniken berücksichtigt. So schafft das Projekt auch Bezüge zum 1910 gegründeten Hellerauer Dalcroze-Institut für Rhythmik. Das für die Entwicklung des modernen Tanzes bedeutsame Konzept der sozial-ästhetisch orientierten Körpererfahrung in Raum und Zeit wird unter dem Aspekt seiner didaktischen Formatierung befragt. Die neue Qualität des Body-Mind-Projects gegenüber der sozialen Rhythmik gründet in der Offenheit und Selbstbezogenheit individueller Körpererfahrung in Form einer ereignishaften Rückkopplung zwischen Bewegung, Klang- bzw. Bilderzeugung und der sensomotorischen bzw. kinästhetischen Selbstwahrnehmung. Dies ist zuerst ein Raum des intimen Umgangs mit dem persönlichen Körper-Wissen. Denn jede Art von choreographierter oder rhythmisierter Einübung impliziert die Gefahr einer Körpermaskierung ohne wirklichen Anschluss an die spezifische Psycho-Physio-Dynamik des Einzelnen. Die Dimension des lebendigen Ertastens im Sinne eines virtuellen Environments hat Vorrang vor choreographierten Inszenierungen.

 

Trans-Media-Brain-Project

Dieses Arbeitsfeld basiert auf Forschungen und Informationsverarbeitungssystemen des Instituts für Kommunikation und Gehirnforschung Stuttgart. Grundlage dafür ist die Multispektral-EEG-Analyse nach Günther Haffelder:

- komplexe Wiedergabe/Aufzeichnung der rechten und linken Hirnaktivitäten

- Erfassung im Frequenzspektrum von 1 bis 38 Hertz

- Repräsentation im Achsen- und 3-D-Format

- Parameter von unterschiedlichen Bewusstseinszuständen

- Transformation u.a. in Klang-, Bild-, Licht- und Sprachprozesse

Dies ermöglicht eine breite Anwendung in Kunst, Psychologie, Pädagogik sowie in der Selbsterfahrung und zwischenmenschlichen Kommunikation. Die EEG-gestützte Hirnforschung stellt dabei eine Schnittstelle zwischen Natur-, Human- und Kulturforschung dar. D.h. die Art und Weise der Rechts-Links-Hemisphärenteilung (Emotionalität und Rationalität, intuitives und abstraktes Denken, Innen- und Außenwahrnehmung) kann gleichermaßen unter kulturell-zivilisatorischen, sozial- und individualpsychologischen, künstlerisch-kreativen wie therapeutischen Gesichtspunkten erforscht werden.

Das Projekt bietet Medien- und Performancekünstlern, Programmierern und Forschern die Möglichkeit, ihre Hirnströme in computergestützte Klang- und Bildereignisse zu übersetzen sowie ihre Arbeitsweisen mit psychonervalen Prozessen zu konfrontieren. Neben dem Einsatz von Neurosensorik stehen auch physiosensorische Systeme (Herzfrequenz, Muskelspannung, Hautwiderstand) zur Verfügung.

Trans-Media-Social-Project

Die Anwendung von computergestützten Interfacesystemen bietet zugleich Zugänge zur Analyse und Erweiterung zwischenmenschlicher Interaktionsformen. Dies schließt interaktive Konstellationen in virtuellen Bild-Klang-Räumen, die Erprobung von Teamverhalten wie auch die Analyse von neuronalen zwischenmenschlichen Resonanzen bzw. Dissonanzen ein. Das Phänomen der sozial-kommunikativen Einschwingung auf unterschiedlichen Ebenen der Wahrnehmung wird dabei auch in Beziehung zu traditionellen bzw. rituellen Techniken untersucht.

Trans-Media-Forum

Die zu schaffenden technischen, räumlichen und personellen Voraussetzungen der T-M-A bilden ein disziplinüberschreitendes Umfeld für Workshops, Kurse, Seminare, Symposien und Weiterbildungsveranstaltungen. Das Institut versteht sich dabei als ein Pool für den Austausch, die Umsetzung sowie die Veröffentlichung von neuen Möglichkeiten der künstlerisch, kulturell, sozial und therapeutisch orientierten Anwendung von computergestützten Interaktionsprozessen. Projektgebundene Stipendien für Künstler, Forscher, Programmierer usw. dienen sowohl der Umsetzung von Konzepten als auch der inhaltlichen Profilierung der T-M-A. Für Choreographen, Komponisten, Bühnenbildner, Regisseure, Tänzer, Schauspieler, Medien- und Performancekünstler, aber auch für Informatiker, Pädagogen und Psychologen können studien begleitende Praktika sowie projektorientierte Weiterbildungsveranstaltungen angeboten werden.

Trans-Media-Network

Das T-M-A Institut fördert die Vernetzung und Kooperation zwischen relevanten Instituten, Hochschulen, Unternehmen und Projekten. Sie verknüpft vorhandene technische und Software-Lösungen mit den Zielstellungen sowie den Projekten des T-M-A; modifiziert, verknüpft und entwickelt sie weiter. Gestützt auf Erfahrungen der Kooperation z.B. mit dem Institut für Kommunikation und Gehirnforschung Stuttgart, der Palindrome Inter-media Performance Group Nürnberg, dem ZKM Karlsruhe, der Ruetz Technologies München sowie dem Team robotlab Karlsruhe sollen zusätzliche Partner aus Kunst, Wissenschaft und Technologieforschung integriert werden. Dies betrifft auch Formen der Zusammenarbeit mit Instituten der TU Dresden, der Hochschule für Musik, der Hochschule für Tanz sowie der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Eine Kooperation im Rahmen studentischer Graduierungsarbeiten ist mit der Fakultät Informatik der TU Dresden geplant.

Trans-Media-Event

Das seit 1997 von der Landeshauptstadt Dresden veranstaltete Internationale Dresdner Festival für computergestützte Kunst und interdisziplinäre Medienprojekte CYNETart bildet eine ausgezeichnete Plattform der Präsentation und Diskussion von Medienkunstprojekten aus aller Welt. Allein am international ausgeschriebenen Wettbewerb zur CYNETart 2001 beteiligten sich Künstler und Forscher aus 39 Ländern mit 420 Projekten. Das Festival präsentierte fast 70 Werke von ca. 150 Teilnehmern. Besonders die CYNETart 2000 Sonderausstellung “Hirnströme–n Roboter–Mikrowelten” im Deutschen Hygiene Museum sowien die computergestützten Performanceprojekte im Festspielhaus Hellerau sowie im Labortheater der Dresdner Kunsthochschule zeigten neueste Entwicklungen der computergestützten künstlerischen Interaktion. Die innere Verbindung der von der Landeshauptstadt Dresden veranstalteten CYNETart mit der Trans-Media-Akademie ermöglicht sowohl eine stärkere inhaltliche Profilierung des Festivals als auch die lokale und internationale Präsenz der Arbeit am Institut für Wahrnehmungs- und Medienforschung.

Trans-Media-Interfacelab

Das Interfacelabor umfasst die technischen Grundlagen zur computergestützten Analyse, Erweiterung und Transformation von Wahrnehmungsprozessen sowie zur Realisation und Präsentation von Ergebnissen der künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit. Dies beinhaltet technische Sensoren (vernetzte Kamerasysteme sowie bio- und neuroelektrische Sensoren), Software und Softwarevernetzungen zur Verarbeitung und Vernetzung von optischen, akustischen, bio- und neuroelektrischen Informationen sowie Computer- und audiovisuelle Wiedergabetechnik. Ein technisches Ausstattungskonzept der benötigten Hard- und Software liegt gesondert vor.

Trans-Media-Agentur

Neben der Vermittlung von künstlerischen Produktionen an andere Veranstalter beschäftigt sich die Trans-Media-Agentur mit dem Angebot, Kauf und Verkauf von technischen und Softwarelösungen. Des weiteren bietet sie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kommunikation und Gehirnforschung Stuttgart künftig weiter reichende Möglichkeiten wie die Analyse und Behebung von Lernschwächen, Biofeedbacktherapie, computergestützte Therapieanalyse, biofeedback- bzw. mediengestützte Management- und Teamberatung. Die Trans-Media-Agentur beschafft Förder- und Sponsorenmittel, vergibt projektgebundene Stipendien und organisiert Kontakte zu Partnern. Ebenso kann der Arbeitsbereich medienkulturpolitische Aufgaben in der Region unterstützen.

 

Das historische Festspielensemble Dresden Hellerau

Die Errichtung der ältesten deutschen Gartenstadt einschließlich dem Bau eines Festspielensembles (Dalcroze-Institut) in Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Hans Appia und dem Erfinder der sozialen Bewegungsrhythmik Emile Jaques-Dalcroze ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der weltweit herausragenden Projekte integralen Bewusstseins. Die vom Werkbund, der Reformbewegung und den sozialen Utopien sowie der Aufklärung der vorangehenden Jahrhunderte beeinflusste Idee einer sinnfälligen Verbindung zwischen Arbeiten, Leben, Natur, Sozialität, Kunst und Körper hinterließ bis auf die noch vorhandene Architektur nur flüchtige Spuren in der Realität.

Inzwischen leben wir in mehrfacher Hinsicht in einem neuen Zeitalter, das gekennzeichnet ist durch weltweit vernetzte Computertechnologie, computergesteuerte Maschinen und Roboter, durch bahnbrechende Erkenntnisse in der Wissenschaft sowie durch Globalisierung auf der einen und Individualisierung auf der anderen Seite.

Diese Umbrüche manifestieren sich nach der politischen Wende seit 1989 gerade in Hellerau auf eine sehr deutliche Weise. Das seit 1993 als Europäische Kulturwerkstatt konstituierte Hellerauer Festspielhaus wird nunmehr nur wenige Kilometer west- und ostwärts flankiert durch die zwei führenden Unternehmen der Chip- und Leiterplattentechnologie AMD und infineon technologies. Das Festspielhaus bildet damit heute eine Art geografisches Zentrum zwischen AMD im Westen, infineon im Osten, dem Flughafen im Norden und der Landeshauptstadt im Süden. Gegenüber, auf gleicher Höhe am anderen südlichen Ende der Stadt liegt die Technische Universität, ein bedeutendes Zentrum der natur- und humanwissenschaftlichen Ausbildung wie Forschung.

Die Platzierung der Trans-Media-Akademie im Hellerauer Festspielensemble ist kulturhistorisch, architektonisch–(das Hellerauer Festspielhaus war das erste „Theater“ ohne Bühne und mit elektrischer Beleuchtung -, geografisch und nicht zuletzt auch hinsichtlich der künstlerisch-ästhetischen Nähe zur Arbeit der Europäischen Werkstatt für Kunst und Kultur sowie die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen folgerichtig.

Das Ensemble bietet ausgezeichnete räumliche Bedingungen für eine Medienwerkstatt, für das multifunktional nutzbare Interfacelabor und für Veranstaltungen. Darüber hinaus bietet es schon vor der Vollendung der umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten Übernachtungsmöglichkeiten für Künstler, Forscher, Stipendiaten sowie für Workshop- und Symposiumsteilnehmer.

Zudem fügt sich das Konzept der Trans-Media-Akademie in das Ensemble möglicher anderer Unternehmungen ein: die Dresdner Tanzwerkstatt e.V., das Tanztheater Derewo-Laboratorium, das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik und das Internationale Dresdner Festival für computergestützte Kunst CYNETart.

Allerdings ist es gerade im gegenwärtigen Bauzustand dringend geboten, zukunftsträchtige Inhalte und Projekte sowie deren technisch-räumlichen Erfordernisse beim Fortgang der Rekonstruktion einzuplanen.