International Network Telematic Environments (Intele)


Beim International Network Telematic Environments (INTELE) werden seit 2007 begehbare virtuelle Bild-Klang-Räume auf Basis von Camera-Motion-Sensing Systemen (z. B. EyeCon) entwickelt, die audiovisuelle Echt-Zeit-Interaktionen über Ländergrenzen hinweg ermöglichen. Vorreiter war der 2003 auf der Prager Straße etablierte Erste Virtuelle Platz der Weltkultur, der seine Fortführung im so genannten Virtuellen Pavillon fand (2005-2008). Aktuell arbeitet die TMA mit drei weiteren europäischen Partnern am Projekt »European Tele-Plateaus – Transnationale Räume der Begegnung und Co-Produktion«.


Klanginstallation auf dem 4. Dresdner Zukunftsforum

Virtuelle Environments - ein neues Medium für künstlerische Gestaltung

Die soziale oder kinästhetische Qualität von körperlicher Präsenz im Raum entfaltet sich durch virtuelle Raumkonzeptionen hindurch. Diese knüpfen auf völlig neue Weise an traditionelle choreografische, kompositorische, bildnerische, szenografische und architektonische Dimensionen an und generieren diese zugleich auf einer neuen, eben kybernetischen Ebene zu einem dynamischen Erfahrungsraum.

Ein einzigartiger sinnlicher Erfahrungsraum

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In allgemein zugänglichen Bereichen von Unternehmen, Hochschulen, Museen oder angrenzenden Arealen im Außenraum wird eine sensible, leicht begehbare interaktive Zone geschaffen, welche mit einem Camera-Motion-Sensitive-System, einem Acht-Kanal-Lautsprechsystem und Videoprojektoren ausgestattet ist. Besucher, Mitarbeiter oder Studenten zum Beispiel der Technischen Universität Dresden können durch die Art des bewussten Hineintretens und Agierens innerhalb der deutlich gekennzeichneten sensiblen Zone die kybernetischen Klang- und Bildwelten als Element ihrer eigenen körperlichen Aktion und sozialen Interaktion erfahren. Durch das Camera-Motion-Sensitive-Systems hindurch erleben sie ihre Umgebung wie eine zweite leuchtende und klingende "Haut" oder wie ein "Instrument", mit dem sie spielen, tanzen, komponieren oder sprechen können. Darüber hinaus können Innen- und Außenräume sowie die Fassaden des betreffenden Gebäudes in Form von Projektionsflächen, Lichtinstallationen wie auch Klangräumen an das interaktive Environment gekoppelt und so in eine dynamische künstlerische Gestaltung von Gebäuden integriert werden.

Verbindungen zwischen Kunst, Bildung, Forschung

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Das Environment kann in seiner geplanten technischen Konfiguration zugleich als "elektronische Bühne" zur Aufführung von Tanzperformances dienen, mit anderen Environments in der Welt verknüpft oder in den Nachtstunden und Wochenenden in ein Labor zur Entwicklung und Erprobung neuer Bild-Klang-Kompositionen und Programmierungen verwandelt werden. An der Konstruktion von virtuellen Bild-Klangkompositionen sowie der weiteren Entwicklung der kybernetischen Grundlagen können sich interessierte Mitarbeiter von Instituten, Auszubildende, Studenten oder Hochschullehrer und Künstler aller Genres aktiv beteiligen. Damit werden zugleich praktische und sinnlich erfahrbare Brücken zwischen Wissenschaft, Bildung, Technik und Kunst geschlagen, welche in Zukunft auch zu unterschiedlichsten innovativen Anwendungen u.a. in der Wirtschaft, Pädagogik, Psychologie und Architektur führen können.




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