LAG

4-Bildtafel-Installation
von Ulf Langheinrich ↲

LAG thematisiert die Projektionsoberfläche und bezeichnet diese als Ort der Lichtreflexion und Ort der Illusion dadurch, dass die Lichterscheinungen als Symbole von Virtualität und also letztlich doch Realität gelesen werden.
Die abgebildete Szene – eine Marktsituation – wirkt durch eine extreme Zeitlupe äußerst stilisiert. Geisterhafte Menschen scheinen auf einer bühnenartig aufgespannten Horizontalsituation hin und her zu schweben. Die Szene ist unfokussiert, das Bild aber durchaus scharf, denn das geschwommene Originalbild ist von multiplen Schichten aus scharf gezeichnetem Rauschen wie verseucht. Dadurch, dass die Bewegungen im Prozess mehrfacher Zeitlupe die Rauschpartikel animieren, ist das Gesamtbild wie in Verflüssigung.
Die zeitlose, semistatische Anmutung wird auch durch einem permanent langsam von oben nach unten wandernd Laserstreifen unterstrichen, der in seiner geometrischen Präzision einen Kontrast setzt.

Bild Sound Komposition: Ulf Langheinrich
Playback Software Version 2: Dirk Langheinrich
Laser-Steuerung: Frieder WeiĂź

LAG ist eine Produktion der Trans-Media-Akademie Hellerau in Kooperation mit Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste und EPIDEMIC.


Ausstellung zur CYNETART 2010:

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