microscope session :: generator.x
Veranstaltungsort: Festspielhaus Hellerau – Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Datum: 06. Oktober 2007
Beginn: 22:00 Uhr
KünstlerInnen:
Emi Maeda – Audio, Harfe und Elektronik + Lia – visuals (Japan/Österreich)
Phonophani – audio + Marius Watz – visuals (Norwegen)
Frank Bretschneider – audio+visuals (Deutschland)
Eintritt: 8 / 4 EUR
Weitere Informationen: http://generatorx.no http://ds-x.org
Pressebilder: http://generatorx.no/gxtour/
»microscope session :: generator.x« ist eine Veranstaltung der Trans-Media-Akademie Hellerau in Kooperation mit dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau im Rahmen der Dresdner Tage für zeitgenössische Musik und wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz sowie unterstützt durch die Königliche Norwegische Botschaft Berlin und dem Österreichischen Kulturforum Berlin.
Generator.x ist eine von Marius Watz gegründete Plattform für Computerkunst-Projekte. Die Generator.x-Konzerte sind synästhetische Aufführungen, in denen der Klang Ausgangspunkt für simultan am Computer entstehende Bildwelten ist. Im Rahmen der Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik setzt die microscope session damit einen Schwerpunkt auf die Visualisierung von Musik.
Emi Maeda, eine klassisch ausgebildete Harfenistin, entwickelt ihre audiovisuellen Improvisationen zusammen mit der österreichischen Grafikerin Lia. Dabei produziert sie Töne, die mit spezifischen Mikrophonen von der Harfe abgenommen und in realtime am Laptop in virtuelle Bilder umgesetzt werden. Die Klänge reichen von träumerisch verspielter, klassisch anmutender Harfenmusik bis hin zu undefinierbarem Geräusch oder Gitarrensound. Espen Sommer Eide (Phonophani) und Marius Watz aus Norwegen sowie Frank Bretschneider stehen darüber hinaus für ausgefallene Verbindungen von elektronischer Musik und live generierten 2D- und 3D-Animationen.
Künstlerinformationen
Emi Maeda, Audio, Harfe und Elektronik
absolvierte ein klassisches Harfenstudium in ihrer Heimat Japan und studiert zur Zeit an der Sibelius Akademie in Helsinki. Sie hat einen experimentellen Vortragsstil entwickelt, bei dem sie live mit einem Mikrofon aufgenommene und über einen Laptop bearbeitete Harfenklänge sampelt. Ihre Musik klingt spielerisch und träumerisch. Sie beinhaltet Elemente der klassischen Harfenmusik, kann aber ohne Vorwarnung in Noise oder einen herben gitarrenähnlichen Stil übergehen.
http://webusers.siba.fi/~emaeda
Marius Watz
Norwegen, arbeitet in Echtzeit mit 2D- und 3D-animierten Formen, die formale strenge Kompositionen mit geometrischen Flächen und Räumen bilden. Typisch für ihn ist sein visueller Hedonismus mit explosiven, überfließenden Formen und kräftigen Farben. Für die Zusammenarbeit mit Phonophani entwickelte er eine Reihe von visuellen Systemen, das auf die Musik reagiert und ihr eklektische Klanglandschaft in Form und Farbe, Wachstum und Bewegung umsetzt.
http://www.unlekker.net/
see also:
KUNST AUS DEM COMPUTER – Malen nach Zahlen
SPIEGEL ONLINE – 04. September 2007, 11:37
Frank Bretschneider, audio und visuals
arbeitet als Musiker, Komponist und Videokünstler in Berlin. Er ist einer der Pioniere der deutschen elektronischen Musik und war 1996 Mitbegründer des bedeutenden Raster.noton Label mit Carsten Nicolai und Olaf Bender. Seine minimalistischen Klanglandschaften bestehen aus Clicks, Beats und Summen, das komplexe, aber durchaus tanzbare rhythmische Strukturen bildet. Bretschneider hat einen eigenen Background in den visuellen Künsten und schafft auf Grund präziser Klanganalyse zur Musik seine eigenen visuellen Kompositionen.
http://www.frankbretschneider.de/
Lia, visuals
aus Österreich stammend, hat große Erfahrungen mit Live-Improvisationen, für die sie „visuelle Synthesizer“ entwickelt hat, die auf Klänge reagieren. Ihre visuellen Arbeiten sind bekannt für ihre eckige visuelle Komplexität und die Kombination minimalistischer Arbeitsweisen mit organisch wirkenden abstrakten Formen.
http://lia.sil.at/
Phonophani
Norwegen, ist ein Soloprojekt von Espen Sommer Eide, bekannt durch das erfolgreiche Duo für elektronische Musik Alog. Beim renommierten Rune Grammophon Label veröffentlicht, hat seine Musik einen warmen analogen Sound von knisternden Maschinen und ätherischen Stimmen. Speziell programmierte Max/MSP patches und experimentelle Soundgeräte werden effektvoll eingesetzt.
http://alog.net/phonophani
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Tags: 2007, av, dsx, microscope-session, music