Autoren: Olaf Bargheer (Dare Magazin), Katharina Kämpfer (Video, Netzkino.tv), Ariane Jedlitschka (eexistence.de), TMA u.a.
RSS-Feed: http://t-m-a.de/category/blog2010/feed
please send reviews, statements, pictures or links to parmon (at) cynetart.de

Videopodcasts #5 & #6

Netzkino.TV CYNETART 2010 podcast #5 in english language. Igor Sovilj ↲ spricht über seine Online-Galerie »Art Zeppelin« ↲, besucht die Installation »LAG« ↲ und den Film »Drift« ↲ des Künstlers Ulf Langheinrich ↲ sowie die audiovisuelle Performance »Particle« ↲ der Londoner DJ- und VJ-Collective D-Fuse ↲.

VideoPodcast zum finalen Tag der CYNETART 2010. Der Festival-Koordinator Thomas Dumke ↲ besucht die Installation [oszo 34]TM ↲ und die massive Klangperformance des Francisco López ↲und und schaut etwas zurück und vorwärts auf die Tage.

weiterlesen

VideoPodcasts #3 & #4

Marlon Barrios Solano und Netzkino.tv führen uns durch den CYNETART-Samstag, die interaktive Installation »Uncanny Heroes« , die Preisträger-Installation »Post Mortem« und das Set von »Oni Ayhun« .

Julia Rülicke gibt uns am vierten Festivaltag einen kleinen Einblick in den Utopia-Attraktor-Workshop spricht kurz mit Lizvlx über »Woppow« und mit Johanna Roggan und Matthias Härtig über die interaktive Installation »Mirror« .

weiterlesen

Sonntag, 14.11. ab 14 Uhr – Workshop UTOPIA ATTRAKTOR Teil II

2. Teil des Workshop heute ab 14.00 im Nancy Spero Saal

Mach mit! Schaue Dir den Stream an und misch Dich ein!

Deine Nachrichten erscheinen auf einer Projektionsfläche auf dem CYNETART Festival in Dresden
und werden auf der Seite www.utopiaattraktor.org veröffentlicht.

comingsoon

1. Schreibe eine Nachricht

Logge dich auf dieser Seite per Facebook ein und sende deine Nachricht an den UTOPIA ATTRAKTOR.

2. Nutze Twitter

Schreibe eine Nachricht auf Twitter und verwende den Hashtag #ua2011 oder schreibe einen Tweet an UTOPIA ATTRAKTOR (@utopiaattraktor).

3. Nutze Facebook

Geh auf die UTOPIA ATTRAKTOR Facebook Seite und schreibe schreibe dort etwas auf die Pinnwand.

utopia_black

UTOPIA ATTRAKTOR 2011 – 1.workshop @ CYNETART Dresden from essential existence gallery on Vimeo.

Im Frühjahr 2011 startet UTOPIA ATTRAKTOR

Ein Modellprojekt

Ein Netzwerk- und Kommunikationsformat

Weimar ** Dresden ** Halle/Saale ** Leipzig

Mischt Euch ein!
Führt Utopisches zusammen!
Arbeitet gemeinsam!
Vernetzt Euch!

Vorkongress ** Ausstellungen ** Workshops
SIMULATOREN Summer School ** Hauptkongress

Gibt es Neuigkeiten, Fantastische Ideen, Visionen und vermeintliche Utopien in unserer zunehmend differenzierten Welt, die es wert sind verkündet zu werden?

Welchen Einfluss haben sich neu entfaltende Perspektiven und Zukunftsszenarien auf unser Denken heute?

Reicht es aus den Blick nach vorn zu richten und darauf zu drängen, dass wir durch positives Denken neue Wege finden, um die alten Probleme zu lösen?

Wir setzen es uns zum Ziel, das Zusammenspiel zwischen globalem Denken und lokalem Handeln neu zu denken. Wir weichen ab von der Behauptung Buckminster Fullers, der mit seinem Ausspruch „think global, act local“ wegweisend war, hin zu einer Kultur des gleichzeitigen globalen und lokalen Denkens und Handelns.

Nichtlineare nichthierarchische Ideen von Gesellschaft, kulturelle Strategien für soziale Integration und Partizipation.
Neben der Präsentation von Projekten und Netzwerken werden wir über technische Innovationen und gesellschaftliche Neuentdeckungen sprechen, Prototypen vorstellen und Konzepte diskutieren, die Euer persönliches Handeln herausfordern.
Dabei habt Ihr die Möglichkeit, euch in Form von „Anteilsscheinen“ an der Entwicklung und Realisierung von Produkten, Projekten oder Modellen zu beteiligen. Wir bieten Euch aber auch Raum für die Präsentation eigener Ideen und Projekte. Die Ausstellungen erweitern sich ständig und wandern zwischen den Partnern.
Parallel dazu bieten wir Euch die SIMULATOREN Summer School, mit Workshopangeboten zu konkreten Utopien und Projekten, welche für alle Altersgruppen interessant sind.
Zu den thematischen Gesprächsformaten laden wir Vertreter aus allen relevanten Sparten ein. In jeder Partnerstadt, in jedem Spot suchen wir Personen und Gruppen, die das Konzept um Interessierte aus den jeweiligen Regionen erweitern.
Wir werden Euch viral über das Internet Informationen und „Utopien“ zukommen lassen!
Über unsere Internetplattform könnt Ihr Euch ganz offiziell über utopische Projekte, Konzepte und Ideen informieren und selber präsentieren.

Wenn Ihr Interesse habt als Einzelperson oder Gruppe teilzunehmen, dann meldet Euch bitte auf unseren Netzwerken an.

http://www.utopiaattraktor.org
http://www.facebook.com/utopiaattraktor

UTOPIA ATTRAKTOR

weiterlesen

Sensitive to Frustration

Sonia Cillaris CYNETART Installationsperformance „Sensitive to Pleasure“ will nicht so recht aufgehen. Im Videopodcast spricht die Künstlerin ihre Frustration über die nicht eben interaktiv agierenden Besucher ihres Settings aus. Ein Interpretationsversuch, beim gemeinsamen Abendessen mit Johanna Roggan an unserem Redaktionstisch:

In „Sensitive to Pleasure“ geht es um Konflikte – ein feinfühliges Stück, in dem die Künstlerin Sonia Cillari die kontroverse Beziehung zu ihrer eigenen Arbeit öffentlich thematisiert.

Cillari steht außerhalb eines dunklen ambisonischen Kubus. Durch eine Tür gewährt sie jeweils nur einem Besucher Einlass in den Raum. In dem Kubus befindet sich ihr Werk, eine nackte Frau (die Tänzerin Johanna Roggan), deren Körper einen Klang offenbart, sobald sie mit anderen Menschen in Kontakt tritt. Das körperliche Wechselspiel zwischen diesem Wesen und dem Besucher ist durch elektrische Impulse mit dem Körper der Künstlerin verbunden. Diese lösen in ihr eine heftige körperliche Reaktion aus, die zwar schmerzhaft, jedoch möglicherweise zugleich auch angenehm ist. Cillari nutzt den Besucher, um ihre eigene Arbeit körperlich erfahren zu können.

Cillari untersucht, wie die Besucher mit der nackten Tänzerin interagieren, während sie wissen, dass ihr Handeln eine starke körperliche Wirkung bei der Künstlerin außerhalb des Kubus hinterlässt. Zugleich erkundet Cillari die voyeuristische Position des Publikums, wenn sie sich dabei beobachten lässt, wie sie ihr Kunstwerk am eigenen Leib erfährt.

Man spürt schon bei dieser Projektbeschreibung: „Sensitive to Pleasure“ ist eine stark konfrontative, irgendwie mulmig machende Arbeit, die alle möglichen Schwellenängste aufzeigt:

Sonia Cillari hat diese Versuchsanordnung mit Absicht gewählt: Sie stellt eine schöne Tänzerin in den Raum, um (mit einer gehörigen Portion Neugier und Provokation) zu schauen, wie die (vor allem männlichen Besucher) damit umgehen. Die psycho-soziale Untersuchung ist wesentlicher Bestandteil, wohlmöglich Ausgangspunkt der Installationsperformance. Dazu gehört wesentlich, dass Sonia Cillari sich direkt ihrer eigenen Arbeit stellt; sie bekommt, als Konzeptionerin der Installation, ein direktes Feedback des Publikums.

Und wird enttäuscht, weil die Interaktion überwiegend nicht funktioniert; weil die Besucher ihre Arbeite nicht voll nutzen, nicht in ihrer erforderlichen Funktionsweise erfassen: Die einzeln den abgeschlossenen Raum betretenden Besucher scheuen weitestgehend davor zurück, die nackt in der Mitte des abgedunkelten chambre séparée stehende (und irgendwie wartende) Tänzerin zu berühren.

Der von Sonia Cillari und der Tänzerin Johanna Roggan erwartete Spieltrieb der Besucher stellt sich in den meisten Fällen nicht ein. Man könnte argumentieren: Er steht hinter der Schamgrenze zurück. Die Verlegenheit ist größer als die Neugierde. Johanna Roggan meint: Kinder würden sicherlich sofort auf sie zugehen um zu schauen, wie ihre Berührungen an die verkabelte Sonia im Nebenraum weitergegeben werden; Erwachsene: zu stark kulturell vorgeprägt; sie genieren sich (hochinteressant auch die unterschiedlichen Formen der Scham, wenn es Fremde sind oder Menschen die Johanna kennt).

Letztlich ein Communication Breakdown: Über die Installation findet eine kommunikative Verschlüsselung statt, der sich beide Akteure, Besucher und Tänzerin, bewusst sein müssen: Johanna steht dort als Interface. Sie wird in dieser gewählten Funktion nie auf die Idee kommen, die zugegeben intime Interaktion privat zu deuten, auf sich als Privatperson zu beziehen. Andererseits: Es bleibt eine intime Situation. Der Raum ist warm und dunkel, die Töne gedämpft, sie ist nun mal nackt, Interface hin oder her.

Der oft unvermittelt in den Raum geratene Besucher, der sich den Beipackzettel nicht auf seine volle Brisanz hin durchgelesen hat, findet sich unvermittelt in einer Situation, die ihn emotional und analytisch überfordert. Man möchte sich erstmal eine Weile lang hinsetzen, sich sammeln, eine Haltung zu dem intimen Setting einnehmen. Aber: kein Stuhl weit und breit. Nur eine junge, nackte Tänzerin, verkabelt mit einer im Nebenraum befindlichen italienischen Künstlerin, die – wenn man den Titel der Installation ernst nimmt – offenbar „Pleasure“ daran findet, mit anregenden, aber eben auch schmerzhaften Stromschlägen animiert, wenn nicht malträtiert zu werden. Anlass genug für eine gehörige Portion Gehirnfasching.

Die kommunikative Akzeptanz stellt sich nicht ein. Der überwiegende Teil der Besucher schafft es nicht, die recht analytische Haltung einzunehmen: Das Mädchen dort weiss, was es tut. Es ist ihr Job. Sie hat sich wochenlang darauf vorbereitet. Sie wartet darauf, dass ich sie abtaste, sonst geht die Installationsabsicht verloren. Sie wird es nicht auf sich beziehen. Sie wird es auch nicht auf mich beziehen: Ich bin in diesem Moment auch bloss ein Impulsgeber, um nichts anderes geht es hier, außer vielleicht noch darum, dass ich mir in diesem Moment genau diese Gedanken mache. Also lass dich nicht ins Bockshorn jagen, wir leben nicht mehr in den verkrampften 60ern.

Dieses mentale Herunterkühlen will in den wenigsten Fällen gelingen. Statt Souveränität und Coolness: Scham, Scheu, passiv auf Sicherheit setzen und also erstmal auf Abstand bleiben. Hinter mir stehen andere Schlange, sollen die mehr mit dem Mädchen machen, ich habe mir das Setting angeschaut, sehr interessante Versuchsanordnung, aber jetzt ist auch gut, ich gehe lieber nach nebenan und mosche. Oder gleich nach unten an die Bar um mit meinen Begleitern bei einem Getränk über die Verwegenheit von Sonia Cillari und Johanna Roggan zu sprechen (und – aber das allerhöchsten in einem lässig eingestreuten Nebensatz – über die Verlegenheit, in der ich mich befand, als ich den beiden gegenüberstand).

Abschließende lose Stichworte zum Weiterdenken:

>>> Marina Abramović’s Installationsperformance „Entering the Other Side“, in der der Museumsbesucher gezwungen ist, sich durch einen schmalen Spalt zwischen einem sich gegenüberstehenden nackten Paar hindurchzuzwängen. Und ihre 721 Stunden Performance „The Artist is Present“ im MoMA. Während der Öffnungszeiten der Ausstellung saß Marina Abramović im Atrium des Museums an einem Tisch und schwieg, ihr gegenüber ein Stuhl, auf dem Besucher Platz nahmen. Nach 721 Stunden endete die Performance, nachdem 1565 Besucher ihr gegenüber gesessen hatten.

>>> Das pornografisch begründete Machtspiel zwischen den Gästen eines gehobenen Sushi-Restaurants, in dem die Sashimi auf einer nackten, auf dem Tisch liegenden Studentin angerichtet sind.

Update, Samstag 13.11.2010 22 Uhr, einige Stunden und eine Performanceeinheit nach der Redaktion des Artikels:

Am dritten Abend wurde auf den Aushang eines Beipackzettels verzichtet, auf dem um „angemessenes Verhalten“ gebeten wurde; prompt stieg der Grad der Interaktion um ein Beträchtliches an. Sonia Cillari brach die Performance nach anderthalb Stunden (eine halbe Stunde vor dem offiziellen Ende) erschöpft ab, zeigte sich aber dennoch (oder gerade aus diesem Grund) hochzufrieden (dazu mag auch beigetragen haben, dass die Intensität der Stromstöße erhöht worden war).

CYNETART_Sonia_Cillari_Sensitive_To_Pleasure

weiterlesen

Thomas Dumke über Musik sowie ein Mix von ihm

CYNETART-Kurator Thomas Dumke präsentiert auf der Musikplattform DoubleD-Town eine aktuelle Zusammenstellung an seinen favorite Tracks und wird ein wenig über Musik und CYNETART ausgehorcht.

Bei DoubleD-Town.de

weiterlesen

Zwei Berichte im Real Virtuality Blog

„CYNETART Dresden – Mediale Entdeckungsreise 12. November 2010“
http://realvirtuality.wordpress.com/2010/11/12/cynetart-dresden-mediale-entdeckungsreise/

„Real Virtuality Podcast #2 – CYNETART 2010: Jens Wunderling, Default to Public 13. November 2010“
http://realvirtuality.wordpress.com/2010/11/13/real-virtuality-podcast-2-cynetart-2010-jens-wunderling-default-to-public/

weiterlesen

CYNETART Podcast #2 by Netzkino.tv


Thanks to Katharina Kämpfer and her team at Netzkino.tv
video in german language.

weiterlesen

Sa ab 15Uhr – be prepared for UTOPIA ATTRAKTOR 2011

Workshop heute ab 15.00 im Nancy Spero Saal – mit Lizvlx (UBERMORGEN.COM)

Mach mit! Schaue Dir den Stream an und misch Dich ein!

Deine Nachrichten erscheinen auf einer Projektionsfläche auf dem CYNETART Festival in Dresden
und werden auf der Seite www.utopiaattraktor.org veröffentlicht.

comingsoon

1. Schreibe eine Nachricht

Logge dich auf dieser Seite per Facebook ein und sende deine Nachricht an den UTOPIA ATTRAKTOR.

2. Nutze Twitter

Schreibe eine Nachricht auf Twitter und verwende den Hashtag #ua2011 oder schreibe einen Tweet an UTOPIA ATTRAKTOR (@utopiaattraktor).

3. Nutze Facebook

Geh auf die UTOPIA ATTRAKTOR Facebook Seite und schreibe schreibe dort etwas auf die Pinnwand.

utopia_black

UTOPIA ATTRAKTOR 2011 – 1.workshop @ CYNETART Dresden from essential existence gallery on Vimeo.

Im Frühjahr 2011 startet UTOPIA ATTRAKTOR

Ein Modellprojekt

Ein Netzwerk- und Kommunikationsformat

Weimar ** Dresden ** Halle/Saale ** Leipzig

Mischt Euch ein!
Führt Utopisches zusammen!
Arbeitet gemeinsam!
Vernetzt Euch!

Vorkongress ** Ausstellungen ** Workshops
SIMULATOREN Summer School ** Hauptkongress

Gibt es Neuigkeiten, Fantastische Ideen, Visionen und vermeintliche Utopien in unserer zunehmend differenzierten Welt, die es wert sind verkündet zu werden?

Welchen Einfluss haben sich neu entfaltende Perspektiven und Zukunftsszenarien auf unser Denken heute?

Reicht es aus den Blick nach vorn zu richten und darauf zu drängen, dass wir durch positives Denken neue Wege finden, um die alten Probleme zu lösen?

Wir setzen es uns zum Ziel, das Zusammenspiel zwischen globalem Denken und lokalem Handeln neu zu denken. Wir weichen ab von der Behauptung Buckminster Fullers, der mit seinem Ausspruch „think global, act local“ wegweisend war, hin zu einer Kultur des gleichzeitigen globalen und lokalen Denkens und Handelns.

Nichtlineare nichthierarchische Ideen von Gesellschaft, kulturelle Strategien für soziale Integration und Partizipation.
Neben der Präsentation von Projekten und Netzwerken werden wir über technische Innovationen und gesellschaftliche Neuentdeckungen sprechen, Prototypen vorstellen und Konzepte diskutieren, die Euer persönliches Handeln herausfordern.
Dabei habt Ihr die Möglichkeit, euch in Form von „Anteilsscheinen“ an der Entwicklung und Realisierung von Produkten, Projekten oder Modellen zu beteiligen. Wir bieten Euch aber auch Raum für die Präsentation eigener Ideen und Projekte. Die Ausstellungen erweitern sich ständig und wandern zwischen den Partnern.
Parallel dazu bieten wir Euch die SIMULATOREN Summer School, mit Workshopangeboten zu konkreten Utopien und Projekten, welche für alle Altersgruppen interessant sind.
Zu den thematischen Gesprächsformaten laden wir Vertreter aus allen relevanten Sparten ein. In jeder Partnerstadt, in jedem Spot suchen wir Personen und Gruppen, die das Konzept um Interessierte aus den jeweiligen Regionen erweitern.
Wir werden Euch viral über das Internet Informationen und „Utopien“ zukommen lassen!
Über unsere Internetplattform könnt Ihr Euch ganz offiziell über utopische Projekte, Konzepte und Ideen informieren und selber präsentieren.

Wenn Ihr Interesse habt als Einzelperson oder Gruppe teilzunehmen, dann meldet Euch bitte auf unseren Netzwerken an.

http://www.utopiaattraktor.org
http://www.facebook.com/utopiaattraktor

UTOPIA ATTRAKTOR

weiterlesen

And the winner is…

Hier gibts die Übersicht der CYNETART Preisträger 2010 und die Statements der Jury.
Wer mehr über die Jury wissen möchte, kann sich auf dieser Seite schlau machen.

weiterlesen

Netzkino.tv CYNETART 2010 Podcast #1

Der erste Tag der CYNETART 2010 in bewegten Bildern. Dank an Katharina Kämpfer und ihr Netzkino.tv-Team.

weiterlesen

Early Bird Pressestimmen

Magazine und Dresdner Tagespresse wussten bereits vor dem Abschluss der Aufbauarbeiten und dem Start des Festivals einiges über die zu erwartende Atmosphäre am Festspielhaus Hellerau zu berichten. Hier eine Reihe von frühen Pressestimmen zur CYNETART 2010:

„Das neue Königsgefühl der digitalen Kultur. Wie sich die Wahrnehmung körperlicher Präsenz in Raum und Zeit im digitalen Zeitalter verändert, erforscht die 14. Ausgabe des Medienkunstfestivals CYNETART. Ob interaktive Environments, synästhetische Klangskulpturen und audiovisuelle DJ Sets – die Besucher können auf vielfältige Weise die eigene Körperlichkeit bewusst erkunden. Zeitgenössische Festivals begreifen sich als Seismographen, die auf vielschichtigen Ebenen aktuelles Zeitgeschehen reflektieren. Eigene Klang- und Bildwelten mit dem Körper generieren, abends beim Automatic Clubbing extatisch abfeiern und in Künstlergesprächen Positionen zur Medienkunst diskutieren kann man nur bei der CYNETART. Ein manchmal vielleicht undurchsichtiger, aber dennoch großer, bunter Spielplatz zum Experimentieren.“

(Sandra Erber, Dresdner Kulturmagazin, Novemberausgabe 2010)

„Im November wird das Festspielhaus Hellerau wieder zur Plattform der digitalen Kultur. Kreativer und zugleich kritischer Umgang mit den uns umgebenden Medien setzt deren genaue Kenntnis voraus. Schlüsselkompetenz ist gefragt. Dresden ruht sich keineswegs auf den Barock und Co. Vorschusslorbeeren aus. Die Kunststadt blickt nach vorn – multimedial, ohne rosarote Brille.“

(Sabrina Iskra, Prinz Dresden, Novemberausgabe 2010)

„Eine Woche lang wird das CYNETART Festival den Stand der Dinge in Sachen digitaler Kulturleistungen präsentieren. Innovative Medienkunst, originelles Soundgetüftel und ingeniöse Technologien dürften da in überraschenden Ergebnissen mit hohem Unterhaltungswert zusammenströmen. Unerschöpflich scheinen die Ideen einer vitalen Szene von kreativen Programmierern und kunstfertigen Ingenieuren zu sein, entsprechend lebensprall, wenn auch auf virtueller Kunst basierend, dürfte es knapp eine Woche lang zugehen. Internationale Trends werden bei der CYNETART nicht nur bedient, sondern wohl auch gesetzt. Neu ist, und bei einem derart auf Computertechnik fixierten Festival durchaus erstaunlich, dessen Einzug in den Bereich der Druckmedien. Inzwischen liegen zwei Magazine eigener Art vor, Nummer drei soll als Katalog zur CYNETART erscheinen.“

(Michael Ernst, Dresdner Neue Nachrichten, 11.11.2010)

weiterlesen

CYNETARTIST Talk – Sinnliche Forschung an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft

Die Awards sind vergeben, die Laudatios und Dankesreden gehalten; und vieles, was dort angerissen wurde, in den wenigen Sätzen, die eine Preisverleihung gestattet, empfiehlt sich für eine vertiefende Betrachtung.

Ein Statement, das in allen prämierten Arbeiten und Einführungsreden anklang: Von einer Entfremdung zwischen dem digitalem Environment und dem Körper kann keine Rede sein. Medienkunst ist eine unbedingt sinnliche Angelegenheit.

Vom „hedonischen Körper“ spricht der Medientheoritiker Werner Jauk in seinem Katlogtext zur Digital Culture: „Die Wahrnehmung als Körper-Umwelt-Interaktion entfernt sich zwar zunehmend von ihrer Unmittelbarkeit“, dafür generieren die Medien ganz neue Umwelten – die sind zwar vollständig mediatisiert und durch technische Innovation instrumentalisiert, erzeugen aber dennoch eine unbedingte sinnliche Erfahrung.

Werner Jauk sieht in der digitalen Virtualität, in der wir uns heute mehr oder weniger freiwillig und nahezu permanent befinden, einen Erfahrungsraum, der ähnlich dem der Musik ist: dynamisch, spannungsgeregelt, emotionsgeladen und mit einem eigenen, sinnlich erfahrbaren Zeichensystem – die Digital Culture ist eine dynamisierte Welt aus Codes.

Der Körper ist in dieser virtuellen Culture keineswegs unnütz. Man braucht ihn als vielstimmiges sinnliches Interaktionstool. Als einen „hedonischen Körper“ innerhalb eines elektronischen „Auditory Space“.

Wie das aussehen kann, welche Erfahrungen man hier sammelt und wie die Interfaces der Medienkunstinstallationen impulsgebend eingesetzt werden, das will ein Artist Talk am zweiten Festivaltag ausloten.

Um einen keineswegs pauschalen Einstieg in den Festivalschwerpunkt zu finden, gehen wir in versierter Runde den Fragen nach, die Sabine Schorlemer, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, in ihrem Eröffnungsgrußwort aufgeworfen hat:

„Ist die Informationsgesellschaft, die uns mit Kaskaden von Bits überschüttet, wirklich ein Fortschritt? Und wenn ja, was müssen wir tun, um sie nach menschlichem Maße nutzen zu können? Ist Virtualisierung wirklich eine Tugend? Nicht theoretisch und nicht reißerisch, sondern mit den Mitteln der Kunst – Subtilität, Dialektik, Ironie und Sinnlichkeit – geht die computergestützte Kunst solchen Fragen nach. So spielerisch ihr Ansatz auch oft ist, ihre geistigen Hintergründe sind dieselben wie die aller Künstler. Ernstzunehmende Kunst setzt sich immer mit den Fragen ihrer Zeit auseinander.“

„Medienkünste sind eine Symbiose von Wissenschaft und Kunst – also eine forschende Disziplin.“ (Werner Jauk)

„Die Arbeiten und Projekte der Preisträger des diesjährigen internationalen CYNETART-Wettbewerbes konzentrieren sich auf den Körper und die Konstruktion von Wirklichkeit in der digitalen Welt. Die CYNETART findet nicht nur auf Monitoren statt, sie gestaltet Räume, greift in Architektur ein, präsentiert Installationen, zeigt Medienkunst in einem größeren Zusammenhang, generiert soziale Netzwerke und entwirft durchaus politische Kommunikations-Utopien.“ (Dieter Jaenicke, Künstlerischer Leiter HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden)

Gesprächsgäste am Freitag 12.11.2010 um 17 Uhr in der CYNETART Lounge: Verena Friedrich (Preisträgerin Förderpreis der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst 2010), Anke Eckardt (Artist-in-Residence), Jannis Kreft (CYNETART Preis der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden 2010) und viele andere der ausstellenden Künstler. Der Artist Talk wird moderiert von Olaf Bargheer.

101111_CYNETART_Eröffnung_#5

101111_CYNETART_Eröffnung_#8

weiterlesen

Durchlaufprobenhustle

Kurz vor der angesetzten Durchlaufprobe, drei Stunden vor der Eröffnungszeremonie des Festivals, ziehen die Bühnentechniker die Schutzfolie von den Filzteppichen. Sie sind fliederfarben, liegen über den ganzen Boden des Großen Saales und der Lounge verlegt und wirken ausgesprochen schmutzanfällig. B1, feuerbeständiges Material, wird mir versichert. Man wünscht sich Museumsfilzpantoffel zum über die verschmutzten Schuhe ziehen – Festivalteam und Mitarbeiter der Haustechnik werden wohl die einzigen sein, die den Messeteppich in jungfräulich sauberem Zustand sehen, die Eröffnungsbesucher werden buchstäblich Spuren hinterlassen bei ihrem Rundgang durch die CYNETART Ausstellung.

Vier ansilumenstarke Beamer hängen an Riggs, vis-à-vis, auf über acht Metern Höhe, und werfen vollflächige Projektionen auf die Außenwände des Großen Festspielhaussaales. Industrieballastiertanks sind meterhoch zu einer Wand getürmt und schirmen den Eingangsbereich gegen den Zuschauerraum ab. LED-Spots lassen die Flüssigkeitstanks in pastellgrünen und -roten Farbtönen changieren. „Video, Ton, Licht; Thomas, alle bereit“ gibt der Technische Leiter das „Go“ für die Durchlaufprobe. Sie verläuft ruckend, die Abläufe stocken noch, der Rechner der Videotechnik verwendet einen falschen Schrifttyp für die Eröffnungspräsentation. Aber das entspricht dem erwartetem Nachmittag-vor-der-Festivaleröffnung-Hustle, man hat noch drei Stunden für die Ausmerzung der Störungen, das kann viel sein, oder stressig wenig.

101111_CYNETART_Eröffnung_#1

101111_CYNETART_Eröffnung_#2

101111_CYNETART_Eröffnung_#3

101111_CYNETART_Eröffnung_#4

101111_CYNETART_Eröffnung_#7

weiterlesen