CYNETART EVENT
V E D A N A
 
 
 
Dienstag
 
 
 
 
 
 
 
20. 11.
21 Uhr
 
 
 
 
Festspielhaus Hellerau
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
AV-Performance
 
 
Eintritt 12/10€ (inkl. Mohn + Ausstellung)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Autoren:
Laetitia Morais & Zavoloka
 
 
 
 
Eine Erkundung des Elements Wasser und uralten Wissens durch Echtzeit-Komposition und generative Visualisierungen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Diese Arbeit ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Komponistin Zavoloka und der Bildenden Künstlerin Laetitia Morais. Zavoloka, die mit bürgerlichem Namen Kateryna Zavoloka heißt, ist Komponistin experimenteller Musik, Klangkünstlerin, Produzentin, Performerin und Grafikdesigner aus Kiev. Ihr Hauptinteresse gilt der Bearbeitung alter spiritueller Musik aus ihrer Heimat mit digitalen und analogen Verfahren, Filtern und unsteten Naturrhythmen. Außerdem experimentiert sie mit dem Sampling einzelner Sätze, Wörter, Instrumente und Mikrogeräusche. So entstehen frische Klanglandschaften, warme Melodien und Harmonien, intensive abwechslungsreiche Tonbewegungen und unerwartete Zusammenstellungen, die in sorgfältig bearbeitete und fließende elektronische Musik gegossen werden, die unübliche Strukturen in facettenreicher und komplexer Ausführung bietet.

So produzierte sie immer mehr freimütige Musik, die jede flüchtige Nuance von Gefühl und Freiheit widerspiegelt. Sie extrahiert und erkundet altertümliches Wissen und Weisheit und drückt sie durch moderne Klänge aus. Für ihr Album Plavyna wurde sie 2005 mit einer Lobenden Erwähnung des Prix Ars Electronica ausgezeichnet.
Die Künstlerin Laetitia Morais beschäftigt sich mit Dialogen zwischen physischen und digitalen Werkzeugen. Ihr Interesse für transdisziplinäre Gemeinschaftsprojekte rührt daher, dass sie die Errungenschaften verschiedener Denkansätze solcher Schaffensprozesse wertschätzt. Sie sucht fiktionale Erzählungen, um die Einwände zu sammeln, die sich zwischen Unsichtbarkeit und Entlarvung oder Schnelligkeit und Reglosigkeit abspielen.

Zusammen arbeiten die beiden Frauen als Anthropologinnen, die aus ihren persönlichen Wanderungen schöpfen, um diese in eine Performance zu übersetzen, die mehr als nur eine Synchronisation ist, sondern Aspekte ihrer Erkenntnisse in einem schrittweisen Prozess offenlegt. Die Arbeit kombiniert den Moment der Improvisation mit Überlegungen, die im Vorfeld getroffen wurden. Ihre Sprache ist reich an lyrischen Implikationen und Gleichnissen.

Die Musik wird in Echtzeit komponiert und übermittelt durch analoge und niedrige Frequenzen ein Gefühl von Tiefe, Geheimnis und dem Unbekannten. Traditionelle ukrainische Gesänge werden in die Klarheit und Tiefe der Klänge aufgenommen; ebenso wie veränderliche Rhythmen und warme Harmonien. Die Grafiken würdigen Leere und Abstraktion und ermöglichen es dem Publikum sie mit der eigenen Vorstellungskraft auszukleiden, indem nur subtile Hinweise gegeben werden. Einige Parameter des Videos sind variabel und reagieren auf die Frequenzen, die von Zavolokas Musik oder anderen Signalen ausgehen.
Das technische Set lässt sich verändern. Im Allgemeinen werden analoge bis rudimentäre Synthesizer mit höchst präzisen, akkuraten Reglern kombiniert. Es kann für die Darbietung genutzt werden, ist aber selbst schon ein Kunstobjekt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
Bio
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Laetitia Catherine Morais

Laetitia Catherine Morais wurde in Frankreich geboren, lebt aber seit 1993 in Portugal. Auch wenn sie Malerei studierte, hat sie in ihrer weiteren Karriere begonnen verschiedene Medien zu mischen; vornehmlich Film, Performancekunst und Installation. Ihre Gemeinschaftsprojekte ließen sie außerdem mit Theater und Schauspiel, sowie experimenteller Musik in Berührung kommen.

Sie stellte ihrer Arbeiten in verschiedensten Galerien und auf unterschiedlichen Kunstveranstaltungen aus. Hier eine Auswahl: Avalanche (Porto), Lawine (Berlin), Sonicscope (Lissabon), MadeiraDig (Madeira), Audiovisiva (Milan), Faticart (Rom), Storung (Barcelona),Kvitvechir (Kiev), Rewire (Den Haag), Spoilt (Aberdeen), Market Square (Rzeszów) und Close (New York).
Kürzlich erhielt sie von der FLAD und der Calouste Gulbenkian Stiftung das Ernesto-de-Sousa-Stipendium zur Unterstützung ihres Projekts »Missing for Ten Years« an der Experimental Intermedia Foundation in New York. Seit 2008 ist sie Dozentin für Bildende Kunst am Coimbra College of Education.

http://3leds.com

Kateryna Zavoloka

Zavoloka ist der Künstlername von Kateryna Zavoloka – Klangkünstlerin und Komponistin experimenteller elektronischer Musik, Produzentin, Performerin und Grafikdesigner in aus Kiev. Hauptsächlich kombiniert Aufnahmen ukrainischer Volkslieder mit digitalen und analogen Synthesizern und verschiedenen Instrumenten.

Die Liste der Künstler, mit denen sie in transdisziplinären Projekten auf internationaler zusammengearbeitet hat, ist lang: Kotra, Mark Clifford von der Band Seefeel und Feldermelder; sie wurde von Aphex Twin eigeladen, ihn bei seinen audiovisuellen Auftritten zu unterstützen und sie arbeitet regelmäßig mit Laetitia Morais zusammen. Sie hat Musik für Kunstpavillons geschrieben und Filmmusik komponiert. Außerdem war sie für das Grafikdesign eines Großteils der Veröffentlichungen des ukrainischen Labels Kvitnu und zweier CD-Cover der englischen Band Seefeel verantwortlich. 2008 und 2012 erhielt sie das Gaude Polonia Stipendium des polnischen Kulturministeriums. Zavoloka gibt regelmäßig Konzerte und hat schon an zahlreichen internationalen Musikfestivals teilgenommen; darunter:
Electronique (FR), Club Transmediale (DE), MadeiraDig (PT), Unsound New York (USA), The Warehouse Project (UK), European Stadium of Culture (PL), The Morning Line festival (AT), Kvitnu Fest (UA), Detali Zvuku (UA), Being the Future (DE), Les Urbaines (CH), Garage (DE), Unsound (PL), Femmes (BE), Cimatics (BE), Interferenze (IT), Radius (AU), La Nuit Blue (FR), EME07 (PT), AudioVisiva (IT), Stimul (CZ) und Skaņu Mežs (LV).http://zavoloka.com
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Stichworte
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mythologie, AV Performance, generativ, Echtzeit, Unsichtbarkeit, Wasser
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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