Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin des Freistaates Sachsen

Das Artist-in-Residence-Stipendium wird für das Realisieren einer Projektidee vergeben. Bei der Bewerbung für das Artist-in-Residence-Stipendium reichen die KünstlerInnen bei der TMA Hellerau ein noch nicht realisiertes Projekt (Konzeptpapier) ein und eine Darstellung ihrer bereits realisierten Arbeiten. Es ist zu beachten, das im Antragsformular zum CYNETART Wettbewerb, die Bewerbung für das Artist-in-Residence-Stipendium deutlich gemacht wird. Die Angabe des Geburtsdatums des Autors ist verbindlich.

Die CYNETART-Jury vergibt das Stipendium des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden. Außer der Haupt-Kandidatin/dem Haupt-Kandidaten macht sie hierfür noch zwei Ersatzvorschläge. Für das Stipendium in Frage kommen jüngere KünstlerInnen mit Lebensmittelpunkt in Deutschland und ggf. auch deutsche, im Ausland lebende KünstlerInnen. Die Bewerberinnen und Bewerber für den CYNETART-Preis werden gegebenenfalls bei der Wahl mit einbezogen. Das Stipendium soll KünstlerInnen für eine begrenzte Zeit erlauben, sich möglichst unbelastet der eigenen künstlerischen Arbeit widmen zu können. Der Arbeitsschwerpunkt des Künstlers oder der Künstlerin soll in interdisziplinären Projekten. Bei der Wahl spielen bisherige Arbeitsweise und Projekte eine Rolle. Die Dauer des Aufenthalts in Dresden erfolgt nach Absprache, jedoch maximal sechs Monate. Der Stipendiat oder die Stipendiatin erhält monatlich 1.000,00 Euro sowie gegebenenfalls Mehraufwendungen. Bei Bedarf wird eine Unterkunft zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsmöglichkeiten erfolgen in Absprache mit der Trans-Media-Akademie Hellerau.

Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin 2011

Anke Eckardt - »Between | You | And | Me«


BETWEEN | YOU | AND | ME ist eine Wand aus Klang und Licht. Wie jede Wand trägt sie zur Definition des architektonischen Raumes bei. Allerdings besteht sie nicht aus Stein, sondern aus dynamischen, flüchtigen Medien: Ultraschall und Lichtstrahlen. Diese Wand ist nicht unüberwindbar, sie kann von den Besuchern durchschritten werden. Die über extrem gerichtete Lautsprecher hörbaren Texturen basieren auf Klängen von Scherben. In animierte Lichtstrahlen zeichnen dafür einen ephemeren Rahmen. http://www.ankeeckardt.org _> http://www.ankeeckardt.org/?page=41&lang=1

Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin 2009

Vera-Maria Glahn und Marcus Wendt - »Interim Camp«

Schlechte Sicht; Wetter noch immer unbeständig. Surreale Felsen und zerklüftete Ebenen, Täler nebelverhangen. Beängstigende Tiefe, und Leere. Die Luft ist merklich dünner. Was sucht man bloß in dieser unwirtlichen Gegend?
Interim Camp ist eine Meditation über das Streben nach einem Ziel; über die Hindernisse, Mühen und Rückschläge auf dem Weg.
Wir sind auf einer Expedition durch abstrakte, surreal farbige Berglandschaften aus Eis und Fels. Die Topografie und ihre Oberflächen sind in ständiger Transformation. Die morphenden Landschaften wurden in einer eigens entwickelten Software als skalare Höhenkarten generiert, die anschließend als 3-dimensionales Gelände aufgefaltet wurden.
Nach der Preview bei der CYNETart 2008 wurde die finale Version des Films zur CYNETART 2009 gezeigt.
Mehr Informationen über den generativen Prozess unter: http://www.field.io/project/interim-camp

Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin 2007

Friedrich Kirschner

Friedrich KirschnerDer Stipendiat Friedrich Kirschner wird im Rahmen des Artist in Residence der TMA eine einfach zu bedienende visuelle Schnittstelle auf Basis der Game-Engine Unreal Tournament 2004 herstellen, die von Künstlern und Programmierern gleichermaßen genutzt und erweitert werden kann. Durch verschiedene Module können so beispielsweise Bewegungen in Echtzeit visualisiert werden.

Friedrich Kirschner ist Filmemacher, visueller Gestalter und Board Mitglied der Academy of Machinima Arts and Sciences und lebt in Deutschland. Er nutzt Computerspiele als Grundlage für animierte Kurzfilme und interaktive Installationen.
Seine Arbeit ist auf zahlreichen internationalen Animations-Festivals und Ausstellungen vertreten, unter anderem im ZKM Karlsruhe, dem American Museum of the Moving Image in New York, dem
Ottawa International Animation Festival und der Seoul Media Art Biennale. Des Weiteren publiziert er »Machinimag« (http://www.machinimag.com/), ein Online Magazin das sich mit dem Phänomen Machinima auseinandersetzt.

Friedrich Kirschner: http://www.zeitbrand.de/

Artist-in-Residence-Stipendium des Kunstministers 2005

Matthias Härtig [DS-X.org] - »Image – controlled sound nanospheres«

in Zusammenarbeit mit DS-X.org und dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden.
nanospheres still 2»Image – controlled sound nanospheres« widmet sich der Sichtbarmachung und Manipulation zellulärer Strukturen in der Nano-Welt. DS-X.org spielt mit den Parametern des Sounds und Bildes auf eine ähnliche Weise wie die Wissenschaftler am
MPI CBG Dresden. Mit dem Druck zur Veranschaulichung der zu untersuchenden Phänomene, entwickeln Ingenieure immer wieder neue Technologien der Sichtbarmachung ihrer Untersuchungsgegenstände. Die künstliche Konstruktion, der artifizielle Charakter dieser Bilder der Wissenschaft lässt diese ganz tief in das Feld der Kunst eindringen. DS-X.org benutzt dieses bereits aufgenommene Material und interpretiert es neu, bzw. stellt neue Formen seiner Wahrnehmung bereit und thematisiert damit den bild- und klanggebenden Transferprozess an sich.

nanospheres stillDie selbstgebauten Software-Patches erlauben das Material neu zu kombinieren, ihren zeitlichen Ablauf zu verändern und die Prozesse in der Nano-Welt als eine neue audiovisuelle Komposition zu präsentieren. Somit liefert das MPI CBG einzigartiges Material für die Erschaffung neuer Klang- und Bildräume, die uns gleichzeitig auch eine Ebene näher bringen, die auch unseren Körper betreffen.

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