CYNETART 2009 – 13. Internationales Festival für computergestützte Kunst Dresden

Eröffnung am Donnerstag, den 26.11.2009 | 20:00 Uhr | Festspielhaus Hellerau

Die diesjährige CYNETART präsentiert die Veranstaltungsformate Automatic Clubbing, European Tele-Plateaus sowie den ersten VIPA-Kongress.

„Vom 26. November bis 06. Dezember präsentiert das Festival im Festspielhaus Hellerau vielfältige Video- und Performance-Installationen, Abendveranstaltungen der elektronischen Musik, Begegnungen in virtuellen Bild-Klang-Räumen sowie mit dem VIPA-Kongress Verhandlungen zur Netzdemokratie“, fasst Festivalleiter Thomas Dumke das diesjährige CYNETART-Programm zusammen.

Gemeinsam mit Dr. Ralf Lunau, Beigeordneter für Kultur der Landeshauptstadt Dresden und dem künstlerischen Leiter des Europäischen Zentrums der Künste Dresden, Dieter Jaenicke, eröffnet die Trans-Media-Akademie Hellerau diesen Donnerstag, den 26. November um 20:00 Uhr im Großen Saal die CYNETART 2009.

Die Vernissage sowie die nachfolgenden zwei Festivaltage stehen unter dem Prädikat Automatic Clubbing. In Anlehnung an die bereits sehr erfolgreich von der TMA Hellerau etablierte Veranstaltungsreihe für elektronische Musik und VeeJay-Kultur microscope session, lädt das neue Format die Besucher ein, performativ und interaktiv angelegte Medienkunst sowie Club-Events an einem Abend zu erleben.

So fordert beispielsweise die interaktive Rauminstallation IDOL TASK das Publikum auf, durch das Bedienen verschiedener haptischer Interfaces, direkt Einfluss zu nehmen, auf die digitale Umgebung sowie die Performance zweier Tänzerinnen, die als Popstars identifiziert werden können. Weder Aktivität noch Passivität bleiben ohne Resultat. Ein Anstoß sich spielerisch mit der Thematik medienbestimmter Prominenz auseinanderzusetzen.

Querverbindungen zwischen Glücksspiel, zeitgenössischer Choreografie und Beatboxing macht die Arbeit MindBox greifbar. Durch das Bewegen des Armhebels und der Tasten eines gewöhnlichen Geldspielautomaten können die auf drei Screens abgespielten Vokalklang- und Bewegungssequenzen des Choreografen Roberto Zappalà manipuliert und re-komponiert werden.

Bei der Zen Station, einem Bio-Feedback gesteuerten Computerspiel für zwei Spieler, gilt es seinen Gegner mit Ruhe und Gelassenheit zu besiegen. Mittels Sensorik werden Herzfrequenz und Blutsauerstoffgehalt beider Spieler in Echtzeit analysiert. Entsprechend der gemessenen Werte werden auf einer projizierten Spielfläche unterschiedliche virtuelle Lebensformen generiert, die sich auf den Gegenspieler zu bewegen. Der Spieler mit dem dauerhaft niedrigeren Pulsschlag gewinnt.

Das virtuelle Musikinstrument Harmony Universe sowie die Videoinstallation Don’t Dance und das Artist-in-Residence-Projekt Interim Camp sind weitere medienkünstlerische Projekte, die zur CYNETART 2009 präsentiert werden.

„Automatic Clubbing ermöglicht dem Besucher verschiedenste Medienangebote parallel und vor allem selbst zu erleben. Musik spielt in diesem Kontext eine entscheidende Rolle“, erläutert Thomas Dumke den Ansatz, intensiver DJs und Musiker mit Live-Performances im Rahmen von Automatic Clubbing zur CYNETART 2009 einzuladen.

Am Freitag, den 27. November um 21:00 Uhr steht zunächst der legendäre New Yorker Elbee Bad gemeinsam mit dem Gitarristen Sean DC Marquardt (Chicago) und der talentierten DJane hectic auf der Bühne. In einer gemeinsamen Live-Performance entführen sie das Publikum in eine Reise durch elektronische Sounds, in der Klang und Bass den Körper beherrschen.

Ihnen folgt um 24:00 Uhr ein audiovisuelles Live-Konzert des bekannten Dresdner Musikproduzenten Jacob Korn, das den typischen Musiker-Publikum-Dialog kraft einer interaktiven Tanzfläche um ein drittes Element erweitert. Die Bewegungen des Publikums werden mittels eines Camera-Motion-Sensing-Systems zu Klängen transformiert, die direkt in das Live-Set integriert werden.

Vollblutmusiker Paul St. Hilaire eröffnet am Samstag, den 28. November um 21:00 Uhr gemeinsam mit Scion (Rene Löwe, Peter Kuschnereit) den musikalischen Teil des Abends. Während der Live-Session operieren Scion als Toningenieure für Paul St. Hilaire und schaffen auf beispielhafte Weise Klangsphären in Stereo-Arrangements zwischen Akkorden und Grooves, welche die perfekte Basis für die einzigartige Stimme des Roots-Reggae Sängers bieten.

Um 23:00 Uhr folgt mit Monolake Live Surround ein Bild-Klang Erlebnis der besonderen Art. Die von Wucht und Atmosphäre geprägte Musik von Robert Henke (Monolake) in Surround-Sound wird begleitet von in Echtzeit generierten Videos des Utrechter Künstler Tarik Barri. Dessen Bildwelten werden auf vielfältige Weise direkt durch die Musik manipuliert. Das Publikum erlebt damit eine eindrückliche Verknüpfung technischer und künstlerischer Aspekte, die weit über das klassische DJ-Set hinaus gehen.

Das ausführliche Programm finden Sie unter: http://cynetart.de
Tickets online: www.dresdenticket.de



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